MAIN-KINZIG-KREIS

Teil 2: Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die heimischen Unternehmen?

Wie gehen die heimischen Unternehmen mit der Krise um? - Foto: Moritz Pappert


Donnerstag, 02.04.2020
von MORITZ PAPPERT/ JOANA GIBBE

MAIN-KINZIG-KREIS - Fast stündlich liest man von Kurzarbeit, Schließungen und Umstrukturierungen bei den Betrieben. Die Corona-Krise bringt viele Geschäftsführer zum Schwitzen. Ein Krisenmanagement muss her. Was bedeutet das für die Mitarbeiter? KINZIG.NEWS hat sich bei den heimischen Firmen umgehört. Zum ersten Teil der Serie gelangen Sie hier.

Messe Wächtersbach

"Da uns durch den Ausfall der Messe in diesem Jahr die Geschäftsgrundlage entzogen wurde, bauen wir Überstunden ab und werden Kurzarbeit machen. Durch den Ausfall haben wir ja keine Arbeitsgrundlage. In diesem Jahr wird die Messe nicht nachgeholt, das würde auch logistisch nicht gehen. Außerdem wäre dann der Abstand zur Messe 2021 zu gering. Wir sind aber guter Hoffnung, die Messe Wächtersbach im nächsten Jahr, mit dem Programm was wir vor hatten, durchzuführen", sagt Ute Metzler, Geschäftsführerin der Messe Wächtersbach. 

Autohaus Krah und Enders in Maintal 

"Die Ausstellungsräume sind, so wie das von der Bundesregierung vorgegeben ist, geschlossen. Der Verkauf ruht. In der Werkstatt wird noch gearbeitet. Die Kunden haben aber schon bedenken, deshalb ist die Nachfrage auch geringer. Diese Woche sind wir noch ausgelastet. Wie es nächste Woche aussieht müssen wir dann mal schauen", so Geschäftsführer Ottmar Gerk von Krah und Enders in Maintal.

VR Bank Bad Orb-Gelnhausen 

„Personenbesetzte Filialen, wie zum Beispiel in Hailer, haben wir geschlossen. In allen Geschäftsstellen sind die Geldautomaten und Terminals aber in Betrieb. Zum Schutz der Mitarbeiter haben wir die Geschäfte auf die Hauptstellen konzentriert. In Gelnhausen, Bad Orb, Rothenbergen und Meerholz sind die Filialen dementsprechend geöffnet. Dort wird auch das komplette Service-Angebot noch gewährleistet, allerdings finden Beratungsgespräche momentan nur in dringenden Notfällen statt, um Kontakte möglichst zu verhindern.

Ansonsten haben wir auch unsere internen Bereiche, wie zum Beispiel die Kreditbereiche, umstrukturiert und ausgelagert, so dass wir zwei Teams haben. Wenn denn tatsächlich auch hier ein Coronafall auftreten sollte, was wir zum Glück noch nicht haben, wäre die Arbeit so weiterhin gewährleistet. Des Weiteren haben wir Home-Office-Plätze, die wir auch schnell weiter aufstocken könnten. Kurzarbeit haben wir derzeit noch keine angemeldet. 

Ansonsten ist die Stimmung noch gut. Im Bereich unserer Kunden haben wir natürlich zahlreiche Anfragen bezüglich Tilgungsaussetzungen, Fördermitteln und Überbrückungskredite. Das belastet die Mitarbeiter, insbesondere im Firmenkunden-Geschäft, schon sehr stark. Im Bereich Privatkunden-Geschäft ist es sehr ruhig, da haben auch die Kunden und Mitglieder Verständnis dafür, dass wir aktuell keine regulären Beratungsgespräche führen können“, erklärt Thomas Reinhard, Vorstandssprecher der VR Bank Bad Orb-Gelnhausen. +++

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