MAIN-KINZIG-KREIS

Trotz Regenfällen: Weiter sparsam mit Trinkwasser - Natur braucht Feuchtigkeit

Viele Flüsse und Bäche führen derzeit nur relativ wenig Wasser. Die Situation ist regional unterschiedlich - Foto: Hans-Hubertus Braune


Sonntag, 16.08.2020
von HANS-HUBERTUS BRAUNE

MAIN-KINZIG-KREIS - Trotz der regionalen sehr unterschiedlichen Regenmengen der vergangenen Tage ist die Wassersituation nicht wirklich besser geworden. Bis der Regen in die Grundwasserregionen absickert, dauert es einige Zeit. Die Natur braucht eine längere Regenphase mit Landregen, um die Wasserreserven aufzufüllen. Zwar ist die intensive Hitzewelle vorbei, doch bei dem warmen und teils schwülen Wetter ist der Wasserverbrauch hoch.

"Bei nach wie vor niedrigen Grundwasserständen steigt der Verbrauch an Trinkwasser gerade während der Hitzephase enorm an. So registrieren wir aktuell einen Anstieg der Tagesverbräuche um circa 50 Prozent des üblichen Verbrauchs", erklärt die Sprecherin der Kreiswerke Main-Kinzig auf Anfrage von KINZIG.NEWS. 

"Da das Trinkwasser nicht nur für die Versorgung der Bürger:innen verwendet wird, sondern auch als Notreserve zur Brandbekämpfung dient, ist der sorgsame Umgang mit Trinkwasser in zweierlei Hinsicht absolut notwendig: einmal zur Sicherstellung der Versorgung der Menschen mit dem Lebensmittel Nr.1 und zudem zur Sicherstellung der Gefahrenabwehr. Diese sollten wir nicht mit unnötiger Bewässerung von Grünflächen aufs Spiel setzen", sagt die Sprecherin auf die KN-Frage nach der Wichtigkeit der Wasserreserven weiter.

Wechselhaft und warm

In den nächsten Tagen sagen die Wetterprognosen weiterhin wechselhaftes Wetter voraus. Zur Wochenmitte soll es sonniger und wieder wärmer werden, bevor sich die Temperaturen dann zwischen 20 und 25 Grad einpendeln sollen. Der Sommer bleibt. Es ist und bleibt deshalb wichtig, sorgsam mit der Ressource Wasser umzugehen. +++