REGION

Der Start in die Sozialen Netzwerke: 5 Tipps vom Experten

Die Agentur Klar verrät fünf Tipps für den Umgang mit den Sozialen Netzwerken. - Fotos: Joana Schneider


Freitag, 04.12.2020
von JOANA SCHNEIDER

REGION - Als „direktes Sprachrohr zum Kunden“ spielen Soziale Netzwerke im Marketing von Unternehmen eine unabdingbare Rolle, weiß Rohin Patidja, Geschäftsführer der Social Media Agentur Klar in Frankfurt am Main (hier geht’s zum Beitrag). Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie werden diese Medien noch viel wichtiger, um die Kunden trotz Beschränkungen und Schließungen zu erreichen – und das völlig kostenlos und 24/7, denn das Smartphone ist heutzutage fast überall und ständig dabei.

Wer also noch keinen Account hat, der sollte sich nun schleunigst darum kümmern, denn gerade im Dezember und rund um die Weihnachtszeit steigt die Screen On Zeit und auch die Bereitschaft der Menschen, andere zu unterstützen. Und zum Start in den Sozialen Netzwerken braucht es nicht viel. Der 21-jährige Start-Up-Gründer hat fünf Tipps für den Umgang mit Social Media:

1. Machen!

Einfach loslegen und machen! Und dazu braucht es wirklich nicht viel. Denn am wichtigsten sei es, erstmal anzufangen. Ein einfaches Smartphone reicht dazu schon aus, denn die Nutzer und Kunden erwarten lediglich, dass ein Unternehmen online ist und Präsenz zeigt. Professionelles Equipment benötigt es dazu nicht.

Ines Kocis, Grafikdesignerin und Social Media Managerin der Klar Agentur
Ines Kocis, Grafikdesignerin und Social Media Managerin der Klar Agentur
Soziale Netzwerke bieten ein direktes Sprachrohr zum Kunden.
Soziale Netzwerke bieten ein direktes Sprachrohr zum Kunden.
Geschäftsführer und Start-Up-Gründer Rohin Patidja
Geschäftsführer und Start-Up-Gründer Rohin Patidja

2. Authentisch und regelmäßig

Wichtig sei es außerdem, die Grundregeln der Sozialen Netzwerke zu verstehen – nämlich authentisch zu sein und sich nicht zu verstellen. Des Weiteren geht es in den Sozialen Netzwerken um einen Dialog mit den Kunden und nicht um einen Monolog des Unternehmens. Daher spielt auch Interaktion und Regelmäßigkeit eine Rolle, damit die Kunden auf dem Laufenden gehalten werden und mit dem Unternehmen kommunizieren können. Vor jedem Post sollte sich der Sender allerdings hinterfragen, welchen Mehrwert der Beitrag für den Kunden hat – zum Beispiel Neuigkeiten, Vorstellung von Mitarbeitern oder Gewinnspiele.

3. Social Media ist kein Sprint, sondern ein Marathon

Eine klare Struktur für den Umgang mit den Sozialen Netzwerken ist wichtig. Daher empfiehlt es sich, einen Content-Plan zu erstellen, um Regelmäßigkeit zu gewährleisten und eine Idee hinter den Beiträgen zu gestalten. Und wer sich unsicher bezüglich seiner Beiträge ist, sollte sich die Frage stellen: „Was würde ich einem Freund zeigen, den ich gerade noch kennenlerne“, rät Social Media Managerin Ines Kocis von der Klar Agentur.

4. Kooperation in der Region

„Kooperiere mit anderen Einzelhändlern, Gastronomen und Unternehmen in der Region“, so Patidja. Mit gegenseitigen Rabattaktionen oder ähnlichem können ganz simpel Win-Win-Lösungen für beide Unternehmen entstehen, ohne dass einer verliert. Auch Offline-Kunden können so auf Unternehmen aufmerksam gemacht werden.

5. Nutzung von kostenlosen Tools

Kostenlose Tools können den Social Media Auftritt verbessern und die Arbeit erleichtern. Mit „Trello“ können zum Beispiel Aufgaben verwaltet und Listen erstellt werden. Das Grafik-Tool „Canva“ bietet die Möglichkeit, schnell, einfach und kostenlos Grafiken und Designs zu erstellen – und das sogar am Smartphone. Für eine perfekte Planung von Beiträgen empfehlen die Experten das „Creator Studio“ von Facebook, damit können Posts bereits vorgeplant werden. 

Welche Plattform ist die richtige für mein Unternehmen?

Mit diesen Tipps gelingt der Start in den Sozialen Netzwerken schnell und unkompliziert. Auch bei der Frage nach dem richtigen Inhalt weiß Kocis einen Rat: „Wichtig ist es, transparent zu sein und ein wenig um die Ecke zu denken. Viele Prozesse, die für den Unternehmer zum Alltag gehören, sind für den Kunden völlig neu. Also ruhig die Kunden in den Alltag mitnehmen und somit spannende Einblicke gewähren.“ Bei den Posts sollte darüber hinaus darauf geachtet werden, dass sich an aktuelle Regeln gehalten wird und der Betrieb aufgeräumt, einladend und sauber ist. Höflichkeit und Anstand sind darüber hinaus auch im Netz gefragt. Viel kann dann nicht mehr schiefgehen.

Die wohl wichtigsten Netzwerke seien Youtube, LinkedIn, Instagram, Facebook und TikTok, verrät Patidja. Für die B2B-Kommunikation (Business-to-Business) empfiehlt der Klar-Geschäftsführer besonders LinkedIn. TikTok sei gerade als neuestes Medium für die Beziehung von Unternehmer und Kunden (B2C – Business-to-Consumer) interessant. Um komplexere Themen zu behandeln, eignet sich Youtube. Facebook und Instagram gehören in jedem Fall zum „Standard Kit“. Außerdem lohnt es sich, neue Netzwerke auszuprobieren, denn dort „ist der Wettbewerb meist noch nicht so groß“. +++

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