FRANKFURT AM MAIN

"Kiffen tötet Gehirn!": 27-Meter-Graffiti für Hanauer Opfer verschandelt

Das Graffiti unter der Frankfurter Friedensbrücke wurde zum Gedenken an die Hanauer Opfer gestaltet. - Foto: picture alliance / greatif / Florian Gaul / dpa


Dienstag, 29.12.2020
von JOANA SCHNEIDER

FRANKFURT AM MAIN - Mit einem 27 Meter großen Graffiti unter der Frankfurter Friedensbrücke erinnert ein Künstlerkollektiv an die Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar in Hanau. Nur wenige Monate nach Enthüllung des Wandbilds wurde es nun jedoch beschmiert. Unbekannte übersprühten Teile des Graffitis und änderten „Rassismus tötet“ zu „Kiffen tötet Gehirn!“, berichtet Hessenschau.de.

Nach Angaben der Polizei sei noch unklar, wer das Wandbild zerstört habe und wann sich der Vorfall ereignet habe. Ermittelt werde nun aber wegen Sachbeschädigung. Auch ob die Tat in Zusammenhang mit der geplanten Mahnwache am Dienstag steht, sei bisher nicht bekannt. 

Die Initiative 19. Februar ruft am Dienstag, dem 29. Dezember, zu einer Mahnwache vor dem Haus des Vaters des Attentäters auf. Zuletzt waren Einzelheiten über den Vater von Tobias R. bekannt geworden, die für großes Entsetzen sorgten (KINZIG.NEWS berichtete). Demnach soll sich auch der Vater „rassistisch und verschwörungsgläubig geäußert haben“, so Hessenschau.de. Darüber hinaus seien laut ihm Erinnerungen an die Opfer – wozu auch das Graffiti zählt - „Volksverhetzung“ und er forderte die Entfernung all dieser Gedenkstätten. +++


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