Positives Signal in düsteren Zeiten

Internationales Blasmusikfestival wird 2022 nicht abgeblasen

Ausgelassene Stimmung beim Blasmusikfestival? In diesem Jahr soll das wieder möglich sein. - Foto: Wagner/ GNZ


Donnerstag, 24.03.2022

BAD ORB - Alle zwei Jahre hatte es seinen festen Platz im Veranstaltungskalender. Bad Orbs früherer Kurdirektor Dr. Christian Kirchner und der ehemalige Dirigent des TV Blasorchesters, Elmar Egold, haben das „Internationale Blasmusikfestival der Jugend Europas“ 1989 aus der Taufe gehoben.

 Seit vielen Jahren erfreut das Festival, das in den Händen von Turnverein, Geselligkeitsverein Viktoria, Kurgesellschaft und Stadt liegt, nicht nur die Freunde der Blasmusik. Denn jeweils um die 1 000 junge und jung gebliebene Musikanten aus heimischen Gefilden und fernen Ländern sorgen alle zwei Jahre dafür, dass die Kurstadt im positiven Sinn Kopf steht. Das letzte Blasmusikfestival liegt nun vier Jahre zurück. 2020 machte die Pandemie erstmals einen Strich durch die Rechnung, und auch 2021 zerschlugen sich die Hoffnungen der Veranstalter rasch. Im März 2021 stellten die Organisatoren die Planungen ein. Jetzt – ein Jahr später – sind die Veranstalter entschlossen: 2022 wird das Jahr des Neustarts. Vom 9. bis zum 11. September soll die Stadt im dritten Anlauf wieder zum Klingen gebracht werden.

Schon im vergangenen November haben die Organisatoren Weichen gestellt – am 8. März trafen sie schließlich die Entscheidung, die Planungen weiter zu betreiben. Gerade auch, um in düsteren Zeiten ein positives Signal nach Europa zu senden. Die Veranstalter sind wild entschlossen: Das Festival wird über die Bühne gehen – die Frage ist lediglich, wie. Denn über die im September gültigen Corona-Regeln will sich selbstverständlich niemand hinwegsetzen. Ulrich Prähler, stellvertretender Vorsitzender des Turnvereins und Mitglied des Orga-Teams, legte detailliert dar, wie sich die Großveranstaltung den jeweiligen Regeln anpassen kann. 

Dass viele Facetten des Festivals sowieso im Freien angesiedelt sind, ist natürlich ein klarer Vorteil. Und wenn es sein muss, kann man reagieren, indem die Anzahl der Zuschauer begrenzt wird, oder – beim Abend der Nationen – eben auf die Seitenteile des Zeltes verzichtet wird. Plätze, auf denen es erfahrungsgemäß eng wird, können aus dem Programm gestrichen werden. Flexibilität ist ein großer Trumpf in den Zeiten eines unberechenbaren Pandemiegeschehens. Und natürlich wünschen sich alle Beteiligten eines. Prähler: „Dass es keine Einschränkungen gibt und wir das Fest so feiern können, wie es immer war.“

Mehr lesen Sie in der GNZ vom 24. März. (in)

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