Versorgung auf höchstem Niveau

Main-Kinzig-Kliniken zum Regionalen Traumazentrum aufgestuft

Das Team des Regionalen Traumazentrums Gelnhausen freut sich über die erfolgreiche Zertifizierung. - Foto: Main-Kinzig-Kliniken GmbH


Mittwoch, 03.08.2022

GELNHAUSEN - Eine möglichst schnelle und qualitativ hochwertige Versorgung ist in der Notfallmedizin von zentraler Bedeutung. Dies gilt umso mehr bei schweren Verletzungen, sogenannten Traumata, beispielsweise nach Verkehrsunfällen oder Stürzen aus großer Höhe. 

Die Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen sind zum Regionalen Traumazentrum nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ernannt worden. Denn sie haben bewiesen, über optimale Strukturen zu verfügen, um täglich rund um die Uhr Schwerverletzte aufnehmen und fachgerecht behandeln zu können.

Bereits seit dem Jahr 2010 sind die Gelnhäuser Kliniken als Lokales Traumazentrum zertifiziert und damit – wie auch das Krankenhaus Schlüchtern – dem Traumanetzwerk Osthessen angeschlossen. Nach der erfolgreichen Rezertifizierung in Gelnhausen erfolgte nun die Höherstufung als Regionales Traumazentrum. „Wir haben die notfallmedizinische Infrastruktur und unsere Strukturen permanent weiterentwickelt“, so Dr. Artur Medwedowsky, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Gelenk- und Wirbelsäulenchirurgie: „Daher freuen wir uns über die Würdigung unserer Arbeit durch die Fachgesellschaft.“

Für das gesamte Team sei dies „Verpflichtung und Verantwortung auf höchstem Niveau“, so der Mediziner. Aktuell werden pro Jahr etwa 15.000 ambulante Patienten in der Zentralen Notaufnahme unfallchirurgisch bzw. orthopädisch behandelt, davon werden mehr als 220 Patienten über den sogenannten Schockraum aufgenommen. Hierbei handelt es sich um einen speziell ausgestatteten Bereich, in dem jede Minute zählt: 

Zum Vorjahr, deutlich schwer- und mehrfach Verletzte

Lebensbedrohlich verletzte Patienten werden erstversorgt, es erfolgen Röntgen- und CT-Untersuchungen sowie notwendige Soforteingriffe .„Wir haben im Vergleich zu den Vorjahren nicht nur eine deutlich höhere Anzahl schwer- und mehrfach verletzter Patienten behandelt, sondern auch die unfallchirurgische Versorgung merklich ausgebaut“, berichtet Dr. Medwedowsky. Als Regionales Traumazentrum sei das Team auf die Notfallversorgung von Schwerverletzten spezialisiert, zudem verfügen die Kliniken über entsprechende Intensiv- und Operationskapazitäten: „Wir sind in der Lage, auch komplexe Eingriffe nach einer Verletzung der Gliedmaßen, des Beckens und der Wirbelsäule durchzuführen.“ Zudem haben sich die Ärzte weiter qualifiziert und auch die Zusammenarbeit mit Spezialisten anderer Fachdisziplinen konnte fortlaufend verbessert werden.

„Das Traumazentrum am Krankenhaus Gelnhausen ist mit umfangreichen Sanierungs- und Umbauprojekten ein Krankenhaus mit modernsten Anforderungen“, bestätigten die Prüfer im aktuellen Auditbericht, das Team habe eine „außerordentliche Qualität“ und Weiterentwicklung dargelegt. Alle von der Fachgesellschaft festgelegten strukturellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen seien erfüllt. 

„Als Regionales Traumazentrum freuen wir uns, einen wichtigen Beitrag im gesamten Traumanetzwerk Osthessen leisten zu können“, so Dr. Medwedowsky: „Wir setzen uns täglich dafür ein, dass betroffene Patienten in einer für sie extremen Situation heimatnah bestens versorgt sind.“ (pm)

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