Tafel beliefert Retner und Alleinerziehende - "Großartige Unterstützung"

Montag, 06.04.2020
GELNHAUSEN - Helfer und Helferinnen der Tafel Gelnhausen lieferten Lebensmittel an Rentner ohne Grundsicherung und Alleinerziehende aus den Kommunen Gründau, Biebergemünd, Flörsbachtal, Jossgrund, Birstein und Brachttal. Bereits am 24. und 31. März wurden Gelnhausen, Linsengericht, Freigericht, Hasselroth und Rodenbach.
Beim Einsammeln, Sortieren und Ausgeben halfen in den vergangenen Tagen auch Freiwillige der Ahmadiyya Jugend und zwei Frauen aus Bad Soden-Salmünster mit. Den Lieferservice unterstützten Helfer über „Kirche auf dem Berg“ zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus „Kleiner Anton“, sowie „Brachttal hilft“, weitere Freiwillige, die Pfadfinder DPSG St. Jakobus Wirtheim, wie auch zwei ehrenamtliche Helfer der Tafel.
Die Lebensmittel kamen aus Gebermärkten und -bäckereien in Gründau, Wächtersbach, Biebergemünd und Gelnhausen. "Ich finde es großartig, wie die Tafel durch ihre Arbeit Hilfe für Menschen und auch Umwelt leistet", sagte Sonja Siemens, Lehrerin an der Kopernikus-Schule in Freigericht und Freiwillige.
Dank der ehrenamtlich Helfenden und der Freiwilligen kann die Tafel in Gelnhausen weiterhin knapp 20 Prozent der Haushalte und 26 Prozent der Alleinerziehenden durch die Corona-Notfallauslieferung unterstützen. Dies entspricht rund 154 Kunden.
"Viele Freiwillige, religionsübergreifend, Hartz-4-Empfänger, Pfadfinder DPSG St. Jakobus Wirtheim, politisch aktive junge Menschen, die Ahmadiyya Jugend, Geflüchtete und Kunden sind zusammengekommen, um gemeinsam zu helfen.", so Harald Geib, Vorstandsmitglied der Tafel Gelnhausen.
"Die Kunden reagierten begeistert"
Die Kunden reagierten begeistert, hatten teilweise Tränen in den Augen, und sind sehr dankbar für dieses Engagement, auch wenn nicht alles in den Lebensmittelkisten ihrem Geschmack entsprach. „Den Käse möchte ich nicht haben“, so ein Kunde über einen Handkäs. Während des regulären Betriebes der Tafel, können die Kunden solche Wünsche normalerweise direkt vor Ort äußern. Bei den Corona-Notfallauslieferungen ist dies nicht möglich, da die Lebensmittelkisten von den Helfenden sortiert und sofort ausgeliefert werden. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass aufgrund der DSGVO keine Gesundheitsdaten der Kunden gespeichert werden dürfen, wie beispielsweise Diabetes oder Unverträglichkeiten. Diese Information müssen die ehrenamtlichen Auslieferer zurückmelden, damit dies im besten Fall beim nächsten Mal berücksichtigt werden kann.
Da zwei Körbe trotz Vorankündigung nicht ausgeliefert werden konnten, bittet die Tafel ihre Kunden nochmal darum, sie bei weiterem Interesse über eine neue Adresse oder neue Telefonnummer zu informieren, damit die Lebensmittel ausgeliefert werden können.
Harald Geib bedankt sich bei allen Helfern und Ehrenamtlichen dafür, dass die Tafel die Unterstützung für immerhin einige ihrer Kunden in dieser Ausnahmesituation weiterhin leisten kann.
Wie bisher auch und gerade jetzt ist die Tafel weiterhin auch auf die Hilfe von Förderern angewiesen, um unter anderem Miet- und Nebenkosten zu begleichen wie auch notwendige Reparaturen durchführen zu können. "Jede Spende zählt, jeder Euro hilft", so Harald Geib, https://www.tafel-gelnhausen.de/tafel-gelnhausen/ . (pm) +++