ERLENSEE

Hallenbad in der Corona-Zwangspause: Das Team nutzt die Zeit für den Neustart

Sie wollen vorbereitet sein, wenn alles auf Neustart geht: Die Schwimmmeister im Erlenseer Hallenbad und der Auszubildende. - Foto: Petra Behr


Mittwoch, 06.05.2020

ERLENSEE - Das Plätschern und fröhliches Kinderlachen, oder auch flotte, rhythmische Beats zur Wassergymnastik, all das hört man bei einem Besuch im Erlenseer Schwimmbad seit Mitte März nicht mehr. Seit fast 8 Wochen ist es still, die Wasseroberflächen sind spiegelglatt. Keine Wellen und rundherum ist es trocken und sauber. Um Energie zu sparen, wurde sowohl die Wasser- als auch die Lufttemperatur auf 21 Grad gedrosselt. 

„Wir vermissen unsere Gäste, die gute Stimmung in der Schwimmhalle und im Saunabereich“, sagt Markus Täufer, der Leiter des Betriebes. Und auch die Stammgäste vermissen es, sich mit Wassersport fit zu halten. „Viele fragen nach, wann denn endlich wieder unser Hallenbad aufmacht“, erklärt Markus Täufer. Er kann es verstehen, denn das Hallenbad ist für alle Generationen ein beliebter Treffpunkt und wichtige Sportstätte für Sportschwimmer. Aber noch gibt es bundesweit kein grünes Licht für die Öffnung der Frei- und Hallenbäder. Die erhoffte Wiedereröffnung des Hallenbades und der Sauna ist der 01.09.2020. „Je früher, je besser“, so Täufer. Solange will das Team hier vor Ort die Zeit nutzen, um auf den Tag vorbereitet zu sein, an dem das Erlenseer Hallenbad wieder Gäste einlassen darf.

„Unser Team plant die Öffnung schon mit den nötigen Abstandsregelungen und berücksichtigt dabei auch die Anzahl der Personen, die eingelassen werden dürfen“, erklärt Täufer. Man wolle auf keinen Fall dastehen und nicht vorbereitet sein. In den vergangenen Wochen habe das gesamte Team die Anlage auf Vordermann gebracht. So konnten die nötigen Wartungsarbeiten bereits erledigt werden. Die Rohrleitungssysteme wurden kontrolliert, Spint-Türen und Schlüsselbänder ausgebessert und Leuchtmittel ersetzt. Insgesamt wurden 2,5 Tonnen Aktivkohle aus allen Wasseraufbereitungsfiltern abgesaugt und neu eingespült. Drei Schwallwasserbehälter wurden gereinigt und desinfiziert.

Viele Arbeiten konnten einzelne Mitarbeiter sogar selbst erledigen

So hat Schwimmmeister Manuel Moore die gesamte Saunaanlage gestrichen. Der Saunagarten wurde von Schwimmmeisterin Kirstin Feigl teilweise umgegraben und mit neuem Rasen eingesät. 50 Meter Chemiekalienleitungen wurde entfernt und neu eingezogen. Außerdem wurden neue Impfstellen in Rohrleitungen eingesetzt. Einige der 6 Kassiererinnen und zwölf Sauna-Service-Mitarbeiterinnen haben ihren Einsatzort kurzfristig gewechselt, waren am Bürgertelefon, oder sind im Bauhof, in den Bürgerhäusern, in der Bücherei oder auch im Rathaus im Einsatz. Für die Inhaber von Jahreskarten gibt es eine gute Nachricht: Die Karten werden um die Zeit verlängert, die das Hallenbad wegen der Corona-Krise geschlossen bleiben musste. (pm) +++

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