REGION

Sonntag ist Tag der Hoffnung: Impfaktion gegen Corona startet

Am Sonntag, den 27. Dezember, werden die ersten Hessen gegen das Coronavirus geimpft. - Symboldbild: Pixabay


Freitag, 25.12.2020
von CHRISTIAN P. STADTFELD

REGION - Noch zwei Tage! Dann zeigt der Kalender Sonntag, den 27. Dezember 2020. Es ist der Tag der Hoffnung. Es ist der Tag, an dem die ersten Menschen in Hessen geimpft werden. Doch wie viele Dosen des kostbaren Mittels gegen das gefährliche Corona-Virus bekommen wir vom Bund? Wie viele Menschen können am Tag nach Weihnachten geimpft werden? KINZIG.NEWS hat die Zahlen.

Für den Start der großen Impfung am 27. Dezember bekommt Hessen zunächst 10.000 Dosen. "Diese Chargen werden halbiert, um die wichtige Zweitimpfung in jedem Fall sicherstellen zu können. Bis zum Zweittermin werden die Dosen sicher in unserem Verteilzentrum gelagert", erklärt Michael Schaich, der Sprecher von Innenminister Peter Beuth (CDU), der von Wiesbaden aus den Krisenstab der Landesregierung führt.

Heißt konkret: 5.000 Menschen können am Sonntag landesweit geimpft werden. Etwas mehr als 1.000 Ampullen gehen direkt zu den Ärzten und Pflegern in die Schwerpunktkliniken, um das gefährdete Personal an der Corona-Front - auf den Intensivstationen - zu impfen.

Der Main-Kinzig-Kreis kann 230 Menschen impfen. Start ist in den Alten- und Pflegeeinrichtungen mit mobilen Impfteams. Die genaue Planung ist geheim und alles läuft unter hohen Sicherheitsvorkehrungen.

Innenminister Beuth kündigt an, dass in naher Zukunft deutlich mehr Impfdosen in Hessen ankommen. "Wir sind guten Mutes, pro Woche 50.000 Dosen zu erhalten", sagt der CDU-Politiker: "Das ist mehr als erwartet. Es ist aber natürlich noch deutlich von den Kapazitäten entfernt."

Seit Monaten warten die Menschen weltweit auf diese Flüssigkeit. Am Montagabend kam dann die erlösende Nachricht von EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen. Sie verkündete die frohe Botschaft für alle EU-Staaten: "Der Corona-Impfstoff der deutschen Firma Biontech ist für Europa zugelassen - eine echte europäische Erfolgsgeschichte." Zuvor hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) mit Hauptsitz in Amsterdam die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharma-Riesen Pfizer empfohlen. +++