REGION

Landesschülervertretung Hessen wählt neuen Vorstand

Im Bild von links: Jessica Pilz, Dennis Lipowski, Mika Schatz - Foto Landesschülervertretung


Mittwoch, 03.02.2021

REGION - Der hessische Landesschüler*innenrat hat in der Gießener Kongresshalle zu seiner konstituierenden Sitzung für das Schuljahr 2020/2021 zusammen. Dabei galten strengste Hygienemaßnahmen inklusive Abstandsregeln und permanente Maskenpflicht. Das Hauptaugenmerk der Sitzung lag auf den Wahlen des Vorstands und der Bundesdelegation. Insgesamt galt es, 14 Ämter zu besetzen.

Der neue Landesschulsprecher ist auch der Alte

Dennis Eric Lipowski, der bereits seit Juni 2020 gemeinsam mit Paul Harder der Landesschüler*innenvertretung (LSV) vorsitzt, übernimmt die Leitung nun alleine. Der Siebzehnjährige wurde von den Delegierten aus den insgesamt 31 Kreis- und Stadtschüler*innenräten aus ganz Hessen mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt.

Bereits seit 2018 ist er Mitglied im Landesschüler*innenrat für den Landkreis Groß-Gerau, in dem er das Gymnasium „Prälat-Diehl-Schule“ besucht. Der Fokus seiner Arbeit wird vor allem auf der Ausweitung der Rechte der Schüler*innenvertretung, der Stärkung der Schüler*innenvertretung an den Schulen und Öffentlichkeitsarbeit liegen.

In seiner Antrittsrede legt Dennis E. Lipowski seinen Schwerpunkt in den Bereich Partizipation von Schüler*innen an das schulische Geschehen: "Wir sind der Meinung, dass die Aufnahme von Kinderrechten in die Landesverfassung eine stärkere Stellung der Schüler*innenvertretung zu Folge hat. Stellung der Schüler*innenvertretung zu Folge hat. Und wir haben Rechtsgutachten, die diese These untermauern. Es wird Zeit, dass die Politik der rechtlichen Expertise folgt."

Unterstützt wird er in seiner Arbeit von der neuen stellvertretenden Landesschulsprecherin Jessica Pilz (18), die zuvor den Sonderausschuss für psychische Gesundheit leitete, und dem neuen stellvertretenden Landesschulsprecher Mika Schatz (16), der zuvor ebenfalls Kooptierter des Vorstands war.

Jessica Pilz ist Delegierte der Stadt Hanau, wo sie die Oberstufe der „Otto-Hahn-Schule“ besucht. Das Thema psychische Gesundheit bildet weiterhin einen wichtigen Aspekt in ihrer Arbeit:

"Mit der Einführung einer Lehrer*innenfortbildung wurde eine unserer Forderungen umgesetzt. Doch zur Entstigmatisierung und Reduzierung schulischer Risikofaktoren braucht es weitergehende Veränderungen, Schule darf nicht länger Ursache und Verstärker psychischer Probleme sein."

Mika Schatz ist Delegierter des Lahn-Dill-Kreises und besucht dort die „Werner-von-Siemens-Schule“ in Wetzlar. In seiner Rede betonte er die Relevanz von interner Zusammenarbeit und Transparenz, da diese den Grundstein für erfolgreiche Arbeit im Sinne der hessischen Schüler*innen bilde. Beide betonten, mit welcher Motivation sie an das Amt herangehen und wie sehr sie sich auf die Arbeit im Dreiergespann mit Dennis E. Lipowski freuen.

Neue Ausschussleitungen ernannt

Ebenfalls neu gewählt wurden die acht weiteren Mitglieder des Landesvorstands. Landesschulsprecher Dennis E. Lipowski ernannte sie anschließend zu den Leitungen der verschiedenen Ausschüsse. Die Ausschussleitungen verteilen sich dabei wie folgt:

Ständiger Ausschuss für Recht: Christoph Bonarius (17)

Ständiger Ausschuss für Inneres: Julian Damm (16)

Fachausschuss für Lehrinhalte: Samet Yazar (16)

Fachausschuss für Soziale Teilhabe: Nora Lohmiller (17)

Fachausschuss für außerunterrichtliche Angelegenheiten: Maike Sophie Späth (20)

Fachausschuss für Unterrichtskonzepte und Leistungsbewertung: Alex Lehmann (19)

Sonderausschuss für Digitalisierung: Malte Weber (18)

Sonderausschuss für Umwelt und Nachhaltigkeit: Rojda Kansiray (18)

Alle Ausschussleitungen leiten künftig die Arbeit der LSV auf ihren Themengebieten und werden sie dort auch öffentlich gemeinsam mit dem Landesschulsprecher*innenteam vertreten.

Komplett neue Bundesdelegation

Auch die drei Bundesdelegierten wurden neu gewählt. Hier vollzog sich der wohl größte Wechsel. Von nun an werden Paul Harder (17), Wiebke Maibaum (16) und Moritz Bindewald (18) die hessischen Schüler*innen auf Bundesebene gemeinsam mit den Landesschulsprecher*innen vertreten. Dabei wollen sie sich zwar besonders offen und viel mit den anderen Landesschüler*innenvertretungen austauschen, kündigten aber auch einen kritischen Umgang mit der Bundesschüler*innenkonferenz an, die sich in der Vergangenheit oft als schwerfällig und undurchsichtig erwies. (pm) +++

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