37. Saison der Brüder Grimm Festspiele

Donnerstag, 01.07.2021
- HANAU. Jetzt ist es endlich wieder so weit: nach der unfreiwilligen Zwangspause im vergangenen Jahr beginnt am heutigen Donnerstag, 1. Juli, um 20.30 Uhr, mit der Premiere des Musicals „Das tapfere Schneiderlein“ die 37. Saison der bekannten Brüder-Grimm- Festspiele. Der Abend startet schon eine Stunde zuvor mit einem Empfang im Biergarten. Hier haben die Premierengäste Gelegenheit, sich mit dem Stoff des Abends vertraut zu machen, denn die Märchenbotschafterin der Stadt Hanau, die bekannte Schauspielerin Marie-Luise Marjan, wird das Originalmärchen der Brüder Grimm vorlesen.
Die Brüder-Grimm-Stadt Hanau ehrt die Brüder Grimm und ihre berühmte Märchensammlung mit einem Denkmal auf dem Marktplatz und seit 2016 mit Bronze-Skulpturen, die als Märchenpfad den Ausgangspunkt der Deutschen Märchenstraße bilden. Die preisgekrönten und populären Festspiele führen jedes Jahr von Mai bis Juli die Erzähltradition der Brüder Grimm fort und bringen stets neue Interpretationen als Welt-Uraufführungen auf die Bühne.
Seit 1985, dem 200. Geburtstag der Sprachforscher und Märchensammler, sind die jahrhundertealten Märchen im historischen Park des Schlosses Philippsruhe lebendig geworden. Die romantische Kulisse von Park und Schloss verleiht den Festspielen ein einmaliges, unvergessliches Flair. Die Spielstätte im Park wurde im Jahr 2002 komplett überdacht, um Zuschauer und Schauspieler vor Regen und intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen, ohne das Open-Air-Feeling zu mindern.
Die zweite Premiere am Freitag, 2. Juli, 20.30 Uhr, zeigt die bekannte Komödie von Heinrich von Kleist „Der zerbrochne Krug“ in der Reihe „Grimms Zeitgenossen“. Intendant Engel übernimmt hier selbst die Regie für die Inszenierung. Das Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“ liefert den Stoff für das Familienstück mit Musik, das am Dienstag, 6. Juli, 16 Uhr, erstmals aufgeführt wird.
Ein echtes Novum bietet die Premiere der Inszenierung von „Der Rattenfänger von Hameln“ am Donnerstag, 8. Juli, 19.30 Uhr, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Festspiele bildet eine Sage die Grundlage für eine Produktion.
Hygienekonzept
„Wir hoffen, dass sich das Publikum in seiner Erwartung eines schönen Theaterabends besonnen zeigt und diszipliniert die weiterhin notwendigen Corona-Auflagen einhalten wird“, erinnert Oberbürgermeister Claus Kaminsky daran, dass nach wie vor gilt, durch Vorsicht und Rücksicht einen Beitrag dafür zu leisten, dass die neugewonnenen Freiheiten nicht aufs Spiel gesetzt werden.
„Als Open-Air-Theater gehören wir mit unserem Hygienekonzept zu den sichersten Spielstätten im gesamten Rhein-Main-Gebiet“, ergänzt Intendant Frank-Lorenz Engel und bittet um Verständnis, dass man sich in Hanau entschlossen hat, über die Verordnungslage hinaus an zwei Beschränkungen festzuhalten. „Unsere Vorstellungen dürfen von negativ Getesteten, Geimpften und Genesenen besucht werden.“ Im Interesse aller haben wir in Abstimmung mit dem Hygiene-Team der Stadt entschieden, dass für den Zutritt auf das Gelände ein tagesaktuell gültiger Nachweis über den Corona-Status für Personen ab 6 Jahren vorzulegen ist, wenn noch kein vollständiger Impfschutz besteht“, so Engel. „Das Deutsche Rote Kreuz öffne 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn eine Teststation am Amphitheater. Um Wartezeiten und Verzögerungen zu vermeiden, bittet der Intendant die Besucherinnen und Besucher jedoch, bereits getestet zum Amphitheater zu kommen. Dabei wird die Verwendung der DAICY-App und der Einsatz des Hanau-Tickets zum Nachweis des Tests empfohlen. (ci/pm)+++