Ukrainehilfe Birstein und Brachttal initiiert Aktion mit Frankfurter Polizei

Montag, 28.03.2022
FRANKFURT/ BRACHTTAL/ BIRSTEIN - Ein Großkonvoi mit insgesamt 23 Fahrzeugen am Wochenende etwa 30 Europaletten an Hilfsgütern an die ukrainische Grenze gebracht. Initiiert wurde der Konvoi von der Ukrainehilfe Birstein und Brachttal um den Brachttaler Christian Klas, der bei der Frankfurter Polizei arbeitet und die Unterstützung für die Polizeikollegen in Kiew ins Rollen brachte. Der Konvoi startete vor dem Frankfurter Polizeipräsidium und den Augen des hessischen Innenministers Peter Beuth, des Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill und des ukrainischen Generalkonsuls Vadym Kostiuk.
46 Personen – Polizisten und private Helfer – fuhren rund 48 Stunden, um die Hilfsgüter, wie zum Beispiel polizeiliche Schutzwesten, Schutzhelme, Handschuhe und Einsatzstiefel sowie 13 außer Dienst gestellte Einsatzfahrzeuge an ukrainische Polizeibeamte zu übergeben. Der Konvoi passierte den Grenzübergang Vyšné-Nemecké (Slowakei)/Uzhhorod (Ukraine). In der ukrainischen Stadt Uzhhorod wurden die Fahrzeuge, die Ausrüstung und die Hilfsgüter übergeben. Alles wurde in die Hauptstadt Kiew weitergeleitet.
Auch nach einem Monat ist die Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine in der Frankfurter Polizei groß – und die Hilfsbereitschaft der Kollegen ungebrochen. Bereits kurz nach Beginn des Krieges organisierten Frankfurter Kollegen über die private Hilfsorganisation „Bürger für Bürger“ als eigene Gruppe „Ukrainehilfe Birstein und Brachttal“ Hilfstransporte an die ukrainische Grenze. Der Konvoi startete in Frankfurt und war bereits am Samstag in er Ukraine angekommen. Der Grenzübertritt erwies sich als etwas zeitraubend. Am Sonntagnachmittag waren die Mitstreiter wieder zurück in Hessen.
Die Ukrainehilfe Birstein und Brachttal war bereits wenige Tage nach Kriegsbeginn entstanden, nachdem sich Leon Roskoni und Jan Luca Woratschek spontan mit dem Birsteiner Bürgerbus zur slowakisch-ukrainischen grenze aufgemacht hatten, Hilfsgüter mitnahmen und Flüchtlinge mit nach Deutschland brachten. Sie schlossen sich mit der parallel gestarteten Hilfsaktion um den Brachttaler Christian Klas zusammen. Die private Initiative, die unter dem Dach des Vereins „Bürger für Bürger“ arbeitet, war bereits viermal an die ukrainische Grenze gefahren und brachte viel Erfahrung für den Großkonvoi der Frankfurter Polizei ein. (erd/re)
Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.