Sicher auf dem Fahrrad unterwegs

ADAC gibt Tipps: Beleuchtung, Bremsen und Bereifung regelmäßig checken

Alles gecheckt? - Foto: Pixabay


Montag, 18.07.2022

HESSEN - Die Bremsen quietschen, das Licht flackert – ein verkehrssicheres Fahrrad oder Pedelec sieht anders aus. Gerade die Beleuchtung, Bremsen und Bereifung sollten Radler regelmäßig checken, um sich selbst vor Unfällen zu schützen und sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Also ran an die drei großen „B“!

Beleuchtung 

Egal, ob per Dynamo oder mit Batterien betrieben, alle Lampen müssen einwandfrei funktionieren. Ist die vorgeschriebene Beleuchtungseinrichtung nicht vorhanden oder betriebsbereit, können nach neuestem Bußgeldkatalog 20 Euro für die Ordnungswidrigkeit fällig werden. Dabei sind Batterien oder Glühbirnen bei Lichtproblemen mit wenigen Handgriffen ausgetauscht. Vorgeschrieben sind übrigens auch Reflektoren vorne, hinten und in den Speichen. Schließlich sollen Radfahrer gerade in der Dämmerung oder bei Dunkelheit für andere Verkehrsteilnehmer optimal sichtbar sein.

Bremsen 

Beim Fahrrad oder Pedelec verhalten sich die Bremsbeläge wie bei einem Auto: Sie verschleißen bei Gebrauch und müssen regelmäßig erneuert werden. Einmal im Jahr steht die Kontrolle der Scheibenbremsen an. Bremsbeläge sollten ab einer Reststärke von 0,5 mm getauscht werden. Bitte auch die Scheibenstärke kontrollieren. Das gilt bei klassischen Felgenbremsen auch für die Felgenwand, da diese mit der Zeit immer dünner wird. Selbst die wartungsärmeren hydraulische Bremsen mit DOT-Flüssigkeit müssen hin und wieder neu befüllt werden. Sind auch die Bremshebel richtig eingestellt? Diese dürfen nämlich selbst bei fest gezogener Bremse nicht direkt am Lenker anstoßen.

Bereifung  

Der optimale Luftdruck in den Schläuchen sorgt für eine bestmögliche Bodenhaftung und schützt vor Pannen. Gleichzeitig verringert sich der Rollwiderstand. Wer nicht sicher ist, wie hoch der Luftdruck sein muss, schaut auf der Seitenflanke des Reifens nach. Ein gutes, nicht abgefahrenes Profil erhöht die Sicherheit für Zweiradfahrer. Und bei Rissen auf der Lauffläche und den Flanken muss natürlich der Mantel erneuert werden.

Ein Helm wird oft unterschätzt

Fahrrad- oder Pedelec-Fahrer, die nur schnell zum Bäcker radeln, verzichten gerne auf den Helm. Diesen zu tragen ist auch keine Pflicht, im Falle eines Sturzes oder Unfalls kann er aber schwere Verletzungen am Kopf verhindern oder abmildern. Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen empfiehlt: „Der Helm sollte bei jeder Fahrt getragen werden, egal wie kurz die Strecke ist. Nur dann ist der Kopf bestmöglich vor Verletzungen geschützt.“ (pm)