Eine Analyse der Randale

PAPPERT PLAPPERT: Chaotische Silvesternacht - eine Lösung für die Zukunft

K.N-Kolumnist Moritz Pappert - Foto: Marius Auth


Montag, 09.01.2023
von MORITZ PAPPERT

MAIN-KINZIG-KREIS - Randale, Chaoten und Angriffe in der Silvesternacht: Der Start ins neue Jahr war besonders in deutschen Großstädten ein Armutszeugnis. Gerade in Berlin ist es ausgeartet. Rettungskräfte wurden angegriffen, illegale Bomben gezündet und Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die große Frage ist doch jetzt: Wie konnte es so weit kommen und wie kann das in Zukunft verhindert werden?

Um das zu beantworten, muss man ganz vorne anfangen. Wer sind überhaupt diese Idioten, die es an Silvester nicht bei Sekt und Wachsgießen belassen können, sondern chaotische Zustände hervorrufen müssen, um das neue Jahr einzuläuten? In einem RTL-Interview hat der ehemalige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, die Randalierer als "bildungsferne Menschen" bezeichnet. Damit hat er recht und das ist noch untertrieben. 

Eigentlich ist es ja ganz einfach. Wenn Menschen dumm sind, machen sie dumme Sachen. Und was ist der Schlüssel dazu? Bildung! Aber in Bezirken wie Neukölln läuft das eben ein bisschen anders ab, als hier auf dem Dorf. Dort verdummen die Jugendlichen sich gegenseitig. 

Von den rund 150 Tätern sind etwa 50 deutscher Staatsbürgerschaft. Der Rest ist ausländischer Herkunft. Und hier liegt jetzt die gefährliche Mischung. Deutsche, die aus bildungsfernen Haushalten kommen und möglicherweise auch kein Interesse an Bildung haben, sitzen dann in Schulklassen mit Ausländern, die sich integrieren wollen. Aber wie kann eine Integration klappen, wenn die Deutschen in ihren Klassen teilweise von vornherein schon, sagen wir mal "schwierig", sind und dieses Benehmen dann an die Migranten weitergeben? Dadurch wird eine Integration verhindert.

Viel besser wäre es doch, wenn die Mischung anders wäre. Beispielsweise, dass Ausländer nicht in Problembezirke gesteckt werden, sondern auf Bezirke und Regionen verteilt werden, in denen es, in der Regel, keine Probleme gibt. Das Migranten beispielsweise in die Dorfjugend und Vereinen integriert werden und nicht in Problembezirken abhängen müssen. Dadurch lernen sie ganz andere Werte kennen. 

Gelungene Integration bedeutet laut Innenministerium, "sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt." Und dieses gesellschaftliche Zusammenleben lernt man eben nicht in Problembezirken, weil es da schon dem Namen nach Probleme gibt, sondern in Regionen, die von vornherein schon gesittet sind und in denen bessere Strukturen herrschen. So gelingt die Integration.  

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an redaktion@kinzig.news