"Drei in einem und Synergien für alle"

Notunterkunft in Bad Soden-Salmünster geht Ende April in Betrieb

Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Dominik Brasch, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Rainer Fillsack, Maja Solero, Rolf Metzler (jeweils Verwaltung Main-Kinzig-Kreis) und Silvio Franke-Kißner (v.li.). - Foto: MKK-Pressestelle


Mittwoch, 05.04.2023

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Der Main-Kinzig-Kreis hat das Ziel erreicht: Innerhalb von etwas mehr als drei Monaten hat er aus einer leerstehenden Gewerbeimmobilie eine Notunterkunft für bis zu 120 Personen, eine Außenstelle des Kreises mit 14 Büroarbeitsplätzen sowie einen gut funktionierenden Sammel- und Koordinierungspunkt für Geflüchtete geschaffen.

Die Einrichtung in der Bad Soden-Salmünsterer Wilhelm-Bratfisch-Straße kann im Laufe des Monats April in Betrieb gehen. Für den Main-Kinzig-Kreis wie auch die Stadt Bad Soden-Salmünster bieten sich durch diesen neuen Standort eine Reihe von Erleichterungen in der Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten.

Hohe Kapazitäten vorhalten


„Drei in einem und Synergien für alle“, fasst es Landrat Thorsten Stolz zusammen. Es kommt nicht oft vor, dass der Main-Kinzig-Kreis Objekte dieser Größe erwirbt. Aber die Beschlüsse dazu hatten der Kreisausschuss wie auch der Kreistag im vergangenen Jahr mit breiter Mehrheit gefasst. „Wir sind uns in den politischen Gremien einig, dass es zum einen eine große Notwendigkeit gibt: Wir müssen für die  Unterbringung von Geflüchteten hohe Kapazitäten vorhalten. Und zum anderen entlastet die Immobilie in Bad Soden-Salmünster passgenau die kommunale Unterbringungsstruktur“, so Stolz.

Auf dem Gelände war in der Vergangenheit unter anderem eine Druckerei angesiedelt. Zuletzt stand das Gebäude ungenutzt im Gewerbegebiet. In der großen Haupthalle hat der Main-Kinzig-Kreis seit Januar 52 Wohnkabinen mit Doppelstockbetten eingerichtet, die Platz für bis zu 120 Personen bieten. In der Nebenhalle ist ein Küchen- und Essbereich entstanden, in dem sich die Geflüchteten selbst versorgen und aufhalten können.

Den angrenzenden Bürobereich beziehen Beschäftigte der Kreisverwaltung. Dort werden schon jetzt wöchentlich die neu Ankommenden, die aus der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen dem Kreis zugeteilt sind, empfangen und registriert. Unter anderem wechselt im April auch der Bereich der Wohnraumvermittlung des Kreises vom Main-Kinzig-Forum in diese Räumlichkeiten.

"Puffer für die Städte und Gemeinden"


Besitzer und Betreiber der Einrichtung ist der Main-Kinzig-Kreis. Während das Grundstück längst als erster Anlaufpunkt für die Menschen aus der Erstaufnahmeeinrichtung dient und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises in diesen Tagen ihre Büroräume beziehen, laufen noch Restarbeiten in der großen Halle. Die Inbetriebnahme als Notunterkunft ist spätestens für die letzte April-Woche vorgesehen.

Notunterkunft-Betrieb heißt: Für die neu Ankommenden können die Wohnkabinen als erste Unterkunft genutzt werden. Eine Weiterfahrt in eine andere Kommune beziehungsweise eine andere Notunterkunft erübrigt sich dann in vielen Fällen.

„Wir dürfen neben der Zeitersparnis nicht vergessen, dass das auch personelle Ressourcen schont, gerade in den Kommunen und in den weiteren Notunterkunfts-Standorten. Wir bieten mit der Einrichtung in Bad Soden-Salmünster Puffer für die Städte und Gemeinden in mehrfacher Hinsicht“, erklärt Susanne Simmler. (red)

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