Sportlich spenden für Frauen

Großes Team der Stadt Maintal beteiligt sich am Stadtlauf in Hanau

Maintaler Läuferinnen und Läufer vor dem Startschuss für den Hanauer Stadtlauf zugunsten der Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis. - Foto: Stadt Maintal


Samstag, 16.09.2023

MAINTAL - In diesem Jahr beteiligten sich weit über 70 Personen aus der Maintaler Verwaltung und Zivilgesellschaft am Stadtlauf Hanau, etwa die Hälfte davon engagierte sich mit einer Spende, obwohl das Mitlaufen zeitlich nicht möglich war. Auch eine Gruppe Geflüchteter war am 15. September beim Lauf mit dabei. Bürgermeisterin Monika Böttcher sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse führten den Spendenlauf für die Frauenhäuser an.

„Ich freue mich, dass unsere Stadtverwaltung mit einem starken Team vertreten war und damit gemeinsam Haltung gezeigt hat“, erklärt Maintals Bürgermeisterin. Manche sind gewalkt, andere gejoggt und viele Aktive haben angefeuert: Der traditionelle, sechs Kilometer lange Lauf durch die Innenstadt gegen Gewalt an Frauen war auch in diesem Jahr gut besucht. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und Beschäftigte der Stadtverwaltung waren dem Aufruf, sich sportlich für die gute Sache einzusetzen, gefolgt und liefen mit. Ebenfalls mit dabei war eine große Gruppe junger Geflüchteter aus den Maintaler Asylbewerberunterkünften. Sozialarbeiterin Sylwia Stolarczyk freute sich über die rege Beteiligung: „Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, ist gerade unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sehr wichtig. Außerdem stiftet es einen ganz besonderen Gemeinschaftssinn, sich für den guten Zweck zu engagieren.“

Die Startgebühren und Spenden für den Lauf gehen direkt an die beiden Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis. „Aus Maintal gehen in diesem Jahr 950 Euro an die Frauenhäuser in Wächtersbach und Hanau, die ohne finanzielle Hilfe nicht fortbestehen können. Dabei ist das Angebot unerlässlich, wie die Belegung zeigt. Unsere Frauenhäuser sind voll ausgelastet und benötigen dringend Spenden, um Frauen in Not Unterschlupf bieten zu können“, sagt Annika Frohböse.

Auf der Webseite www.frauenhaeuser-hessen.de/ können Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nach freien Frauenhaus-Plätzen in Hessen Ausschau halten, doch selten ist hier ein Platz zu finden. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit mehrsprachigem Beratungsangebot ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 116 016 erreichbar. (red)

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