Keine Chance gegen die Favoriten: Hanauer Teams unterliegen in Mainz und Dresden
Montag, 09.12.2024
HANAU / MAINZ / DRESDEN - Auf dem Papier waren die Kräfteverhältnisse an diesem Wochenende klar verteilt ...
Sowohl in der 2. Regionalliga Südwest als auch in der NBBL trafen die Basketballteams der TG Hanau auf klare Favoriten. Am Ende wurde in beiden Spielen der Gastgeber seiner Rolle gerecht. Sowohl gegen Mainz als auch gegen Dresden reichte es am Ende nicht für einen Hanauer Sieg. Positiv ist dabei aber dennoch, dass sich beide Teams zumindest achtbar schlugen.
In der Regionalliga war die erste Mannschaft besonders gefordert, immerhin trafen sie auf die ungeschlagenen Mainzer. Der Start ins Spiel war dabei äußerst positiv: Hanau konnte im ersten Viertel lange mithalten. Bis knapp zwei Minuten vor Schluss war es ein ausgeglichenes Spiel. Dann allerdings leistete sich die TGH eine folgenschwere Schwächephase: Aus einem 19:19 machte Mainz in kurzer Zeit ein 30:22. „Wir haben uns in dieser Phase, leider aber auch im zweiten Viertel zu viele Turnover geleistet“, erklärt Headcoach Sven Witt. Mainz nutzte die vielen Extraangriffe aus und zog davon. Auch der zweite Spielabschnitt war geprägt von einigen Hanauer Fehlern, am Ende stand es zur Halbzeit 61:43.
Das Spiel endete mit 108:85 aus Sicht von ASC Theresianum Mainz
In der zweiten Halbzeit gelang es dem Team zwar nicht mehr, den 18-Punkte-Rückstand aufzuholen, allerdings zeigten sich die Spieler deutlich konzentrierter und damit stabilisierter. Am Ende ließen sie so auf Mainzer Seite nur noch 24 Punkte im dritten sowie 23 Punkte im letzten Viertel zu, in der ersten Hälfte hatten die Hausherren noch jeweils die 30-Punkte-Marke geknackt. Die hohe Führung aus der ersten Halbzeit hatte aber letztlich bereits die Vorentscheidung gebracht. Das Spiel endete mit 108:85 aus Sicht von ASC Theresianum Mainz.
Am Folgetag war dann die NBBL gegen Dresden gefordert. Auch hier wurde es ein High Scoring Game, auch hier holte Hanau insgesamt 85 Punkte. Schwierigkeiten hatte das Team insbesondere unter dem Korb: „In der ersten Halbzeit waren wir nur sieben Punkte hinten, hatten dabei insbesondere Probleme in puncto Rebounds – da haben wir etwas zu fahrlässig agiert. Dadurch hat Dresden 18 Punkte aus zweiten Chancen verwertet. Immerhin waren es in der zweiten Halbzeit nur noch neun, was zeigt, dass wir da unseren Job in der Verteidigung besser gemacht haben“, sagt Headcoach Bilal Mohandis. 55:48 stand es nach dem zweiten Viertel. Großen Anteil am offensiven Erfolg der Dresden Titans hatte Kilian Fischer, der am Ende 30 Punkte auflegte.
In der zweiten Halbzeit wurde es personell schwieriger für die TGH, die an diesem Tag mit acht Spielern angereist war. „Wir hatten wirklich starkes Foul Trouble. Michel und Iven waren sehr schnell ausgefoult, auch Eren hatte vier Fouls. Das ist schwer zu kompensieren“, so Mohandis weiter. Auch die Doppelbelastung des schweren Spiels gegen Mainz am Vorabend steckte einigen Spielern noch ein wenig in den Knochen – bei sehr früher Anfahrt nach Dresden am Sonntagmorgen. Die deutlich tiefer besetzten Titans nutzten diese Vorteile aus und gingen am Ende dann mit 101:85 als Sieger vom Platz.
„Dass wir trotz kurzer Bank 85 Punkte holen konnten, war auf jeden Fall eine beachtliche Leistung. Es spricht dafür, dass wir eine individuelle offensive Qualität haben, die jedoch nicht ganz so gut ausgeprägt war wie gegen Bayreuth“, sagt der Hanauer Trainer. (red)