Mitarbeiter der Commerzbank unterstützen Artenschutz im MKK

Mittwoch, 22.01.2020
MAIN-KINZIG-KREIS - 5.900 Euro aus der letztjährigen Restcent-Spenden-Aktion der Commerzbank kommen dem Artenschutzprojekt zur Wiederansiedlung von Fischottern im MainKinzig-Kreis zugute, das die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) bereits 2018 ins Leben gerufen hat. „Rund 50 Jahre lang, galt der Fischotter in Hessen als ausgestorben. Doch diese Bewertung gehört der Vergangenheit an“, berichtet die GNA-Vorsitzende, Susanne Hufmann.
Um dem Fischotter eine Wiederbesiedlung der Fließgewässersysteme im Main-Kinzig-Kreis zu erleichtern, ist - neben den vielen Maßnahmen zur Lebensraumentwicklung, wie sie von der GNA seit Jahren durchgeführt werden - vor allem die Reduzierung der Gefahren durch den Straßenverkehr von entscheidender Bedeutung. Daran arbeitet die GNA zurzeit verstärkt und wird dafür auch die RestcentSpende der Commerzbank verwenden. „Wir freuen uns, dass wir in unseren Bemühungen so tatkräftig unterstützt werden“, so Hufmann weiter.
Bereits 2011 wurde die Eignung des östlichen Main-Kinzig-Kreises als potenzieller Fischotter Lebensraum geprüft. Aufgrund seiner dünnen Besiedlung, großen verkehrsarmen und unzerschnittenen Gebieten sowie natürlich strukturierten Fließgewässerabschnitten weist er ein großes Potenzial auf. 2014 berichtete dann das Hessische Umweltministerium von Nachweisen an der Eder, im Vogelsbergkreis sowie im Spessart an der hessischen Landesgrenze im Main-Kinzig-Kreis. Letzteres konnte die GNA 2016 und 2017 bestätigen: Am Unterlauf der Kinzig fanden sich eindeutige Trittsiegel der zweitgrößten heimischen Marderart.
Restcent-Spende: kleine Spende mit großer Wirkung
„In der Regel stehen auf unseren Gehaltsabrechnungen keine glatten Summen“, benennt die Projektleiterin Restcent-Spende bei der Commerzbank, Katrin Werner, den Ausgangspunkt der Initiative. „Alles rechts hinter dem Komma, also die Cent-Beträge - zwischen 1 und 99 Cent - können die Kolleginnen und Kollegen von Commerzbank und Commerz Real spenden“, führt Werner weiter aus. „Das geschieht auf freiwilliger Basis. Die Abbuchung erfolgt automatisch.“
„Für den einzelnen ist es ein kleiner Beitrag, aber durch die Restcent-Spende kommt schnell eine stattliche Summe zusammen“, so Werner. Auf diese Weise hat die Frankfurter Bank in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte im In- und Ausland unterstützt. Jeweils zum Jahresende entscheiden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Online-Abstimmung über die Verteilung der Gesamtspendensumme. „Die Mittel werden auf drei Projekte verteilt, sodass wir jeweils immer eine soziale Einrichtung im In- und im Ausland sowie eine Umwelt-Initiative fördern können“, sagt Werner. Seit 2003 setzt sich die GNA für die Natur vor der eigenen Haustür ein, um seltenen wie bedrohten Arten Raum und Zukunft zu geben. (pm)+++