HAMMERSBACH

Senioren-Dependance Hammersbach stellt auf Einzelbetreuung der Bewohner um

Einzelbetreuung im Garten: Eine Bewohnerin trainiert unter der Anleitung von Kathrin Bolz, Fachkraft für Soziale Betreuung. - Foto: Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises


Samstag, 04.04.2020

HAMMERSBACH - Das aktuell geltende Besuchsverbot für Pflegeeinrichtungen und andere Maßnahmen zum Schutz von Bewohnern und Mitarbeitern vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus stellen das Pflege- und Betreuungspersonal in den Einrichtungen der Alten-und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises vor eine besondere Herausforderung, so auch in der Senioren-Dependance in Hammersbach. Seit Mitte März haben Karin Bolz, Fachkraft für Soziale Betreuung und ihre Kolleginnen den neuen Vorgaben entsprechend, die Gruppenangebote eingestellt und dafür schrittweise die Einzelbetreuung der Senioren ausgebaut. „Bei dem schönen Wetter liegt der Fokus unserer Arbeit vor allem darauf, unsere Bewohner in den Garten mitzunehmen, damit sie sich an der frischen Luft bewegen, die Sonnenstrahlen spüren und den blauen Himmel sehen können“, so Bolz.

Warm eingepackt spazieren die Betreuungskräfte jetzt mit dem Bewohner durch den Garten, entdecken gemeinsam mit ihm frische Kräuter oder singen, mit ausreichendem Abstand von anderthalb Metern zueinander, Volkslieder. Auch Kraft-und Balancetraining am Rollator oder im Rollstuhl sitzend sind bei vielen Senioren gefragt: „Die Bewohner nehmen die Einladungen zu Bewegungsübungen dankend an“, so Bolz. In der aktuellen Situation ist die psycho-soziale Betreuung der Bewohner ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Betreuungskräfte. Mitarbeiter suchen das Gespräch mit Bewohnern, erfragen Wünsche und Bedürfnisse. So konnte sich ein Bewohner auch über einen Kasten seiner Lieblingssorte Mineralwasser freuen, der unter Einhaltung aller notwendigen hygienischen Vorschriften in die Einrichtung geliefert wurde.

Der Kontakt zur Familie und zu Freunden erfolgt meist telefonisch. Daneben wird aber auch die Möglichkeit der Videotelefonie angeboten. Auch wenn das keine Besuche der Angehörigen ersetzen kann ist gerade die Videotelefonie eine schöne Möglichkeit, die Angehörigen nicht nur zu hören, sondern ihnen auch mal ein Lächeln schenken zu können. „Wir versuchen trotz des Abstands eine gefühlte Nähe aufzubauen“, erklärt Hausleiterin der Senioren-Dependance Hammersbach, Anke Korn. Es herrscht eine gute Atmosphäre in der Einrichtung, die von Freundlichkeit, Verständnis und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Korn ist stolz auf eine „Senioren-Dependance, die in dieser Krisenzeit stark bleibt und zusammenhält“. „Auch diese schwierige Zeit wird vorübergehen“, ist eine Bewohnerin überzeugt. (pm) +++

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