HANAU

Startschuss für den Neubau der Kinder-und Jugendpsychatrie

Gemeinsam legen Vertreter der Politik sowie der Geschäfts- und Klinikleitung von Vitos Herborn den Grundstein. Von links, Dieter Schütz (LWV Beigeordneter), Thorsten Stolz (Landrat des Main-Kinzig-Kreises), Wulf Hilbig (Stadtrat der Stadt Hanau), Martin E - Foto: Susanne Rosa


Dienstag, 11.06.2019
von Lena Riemann/pm

HANAU - Der symbolische Stein für den Bau der neuen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Sophie-Scholl-Platz in Hanau ist gelegt. Zur offiziellen Grundsteinlegung trafen sich Vertreter der Politik wie Landrat Thorsten Stolz und Anne Janz, Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, des Gesundheitswesens, der Geschäftsführung und Mitarbeiter. Die Investition für den Neubau auf dem Areal der ehemaligen „Hutier-Kaserne“ beträgt zirka 20 Millionen Euro. 

Janz überbrachte persönliche Grüße von Minister Klose. Sie stellte fest, dass Kinder und Jugendliche und deren Eltern heute häufiger krank und mit anderen Stressfaktoren und Belastungen belegt seien als früher. „Daher ist es ist gut, dass unsere Medizin darauf Antworten findet und die Versorgung für Kinder- und Jugendliche auf hohem fachlichen Niveau sichergestellt werden kann“, so die Staatssekretärin.    

„Wir stellen seit Jahren einen steigenden Bedarf nach Behandlungsplätzen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie fest“, schilderte Vitos Konzerngeschäftsführer Vitos Reinhard Belling, „Mit der Eröffnung dieser Klinik können wir mehr Plätze für die Behandlung seelisch kranker Kinder und Jugendlichen zur Verfügung stellen. Dadurch verringern sich Wartezeiten“.     

Für Landrat Thorsten Stolz, ist die neue Klinik ein Gewinn für den gesamten Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus. Der Bedarf sei da. Rund 25 Prozent der jungen Patienten, die aktuell in der Vitos Klinik Rehberg in Herborn behandelt würden, kämen aus dem Main-Kinzig-Kreis. „Diese Zahl macht sehr eindrucksvoll deutlich, dass dieses Bauprojekt sehr wichtig ist und in Teilen vielleicht sogar überfällig war“, sagt er. Es sei nicht nur eine Erleichterung für die jungen Patienten, sondern auch für die Angehörigen, da die Wege künftig bedeutend kürzer werden.   

Bislang gibt es in der Region um Hanau kein derartiges Angebot für Kinder und Jugendliche mit seelischen Erkrankungen. „Ich freue mich darüber, dass wir hier mit unserer neuen Klinik zur Verbesserung einer wohnortnahen psychiatrischen Versorgung junger Menschen entscheidend beitragen“, erklärt Bauherr Martin Engelhardt, Geschäftsführer von Vitos Herborn. 

In der neuen Klinik können bis zu 51 Patienten auf drei Stationen behandelt werden. Für den ambulanten und tagesklinischen Bereich sind 20 Plätze vorgesehen. Diese befinden sich derzeit noch in der Geibelstraße und werden nach Fertigstellung der Klinik an den Sophie-Scholl-Platz verlegt. Der Neubau ist hell, freundlich und modern gestaltet. Er setzt sich aus zwei nahezu baugleichen Gebäudeteilen zusammen, die durch einen Übergang verbunden sind. Beide Häuser bekommen einen eigenen Garten. Der Außenbereich wird gemeinsam mit der Schule für Kranke, einer Einrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) für die schulpflichtigen Patienten, genutzt. Diese wird künftig im sanierten und umgebauten Nachbargebäude untergebracht sein. Die Inbetriebnahme der neuen Klinik, in der die Behandlung aller kinder- und jugendpsychiatrisch relevanten Störungsbilder vorgesehen ist, erfolgt voraussichtlich im Herbst 2020. +++   

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