40 Hoffnungsbriefe für die Bewohner des Wohnstifts Hanau
Donnerstag, 27.08.2020
HANAU - Weit über 40 Hoffnungsbriefe haben die diesjährigen Firmbewerber der katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth in Hanau für die Bewohner und Bewohnerinnen des Wohnstifts Hanau geschrieben. Die Idee dazu brachte Pfarrerin Béatrice Weimann-Schmeller ein, die von ähnlichen Aktionen in Hamburg erfahren hatte. Sie erzählte Pfarrer Andreas Weber davon und die Idee stieß bei ihm sofort auf offene Ohren. Firmbewerber Justin Kittan erklärte sich dann bereit, die Durchführung und Organisation der Aktion zu übernehmen. So überlegte er beispielsweise mit den weiteren Firmbewerbern, welche Themen die Briefe enthalten könnten und kümmerte sich auch um das Einsammeln der Briefe.
Die Hoffnungsbriefe wurden dann stellvertretend für alle Firmbewerber von Anja Golla, Alexander Wakan und Pascal Jaschkowitz an die Leitung der Sozialen Betreuung, Cordula Delp, übergeben. Im Rahmen von Einzelbetreuungen sowie in Kleingruppen lasen Betreuungskräfte des Wohnstifts die Briefe anschließend den Bewohnerinnen und Bewohnern vor. Viele der Jugendlichen schrieben über ihre Hobbys, die Ferien, die Bedeutung der Firmung, ihre Familien oder auch darüber, wie sie die Corona-Einschränkungen erleben. Die Briefe berührten die Bewohnerinnen und Bewohner sehr. „Dass die jungen Leute an uns denken, dass tut uns gut“ äußerte eine Bewohnerin. Dem stimmten auch die anderen Bewohner der Pflegeeinrichtung zu.
Viele Bewohner antworteten den Firmbewerbern anschließend mit einem eigenen Brief. So verfasste eine Bewohnergruppe gemeinsam einen Brief an die Firmbewerber. Darin schilderten die Bewohner, wie die Corona-Maßnahmen ihren Alltag in der Pflegeeinrichtung verändert haben. So sind Besuche in der Einrichtung zwar wieder möglich, die Schutzmaßnahmen sind jedoch noch immer deutlich zu spüren. Auch Delp bedankte sich für die gelungene Aktion: „Im Namen aller Bewohner bedanke ich mich herzlich bei allen Firmbewerbern sowie den Initiatoren für die Hoffnungsbriefe. Ihre Briefe haben unseren Bewohnern einen Einblick in das Leben jüngerer Menschen gewährt. Besonders gefreut haben sich die Bewohner auch über die persönlichen Worte und die guten Wünsche“. (pm) +++