OFFENBACH AM MAIN

WIBank-Neugeschäft steigt um fast 60 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro

Ziehen Bilanz (v.li): Dr. Michael Reckhard, Gottfried Milde und Claudia Hillenherms von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen. - Fotos: © Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen


Freitag, 23.04.2021

OFFENBACH AM MAIN - Im Geschäftsjahr 2020 konnte die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ihr Neugeschäftsvolumen von rund 2,0 Mrd. Euro auf 3,2 Mrd. Euro deutlich erhöhen. Auch die Bilanzsumme ist um rund 1 Mrd. Euro auf 25,9 Mrd. Euro gestiegen. "Blicken wir auf das vergangene Jahr zurück, so wird vielleicht deutlicher denn je, wie erfolgreich sich die WIBank als Förderbank des Landes mit den Bedürfnissen der Menschen in Hessen auseinandersetzt und gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung bedarfsgerechte Förderkredite anbietet", so Thomas Groß, Vorstandsvorsitzender der Helaba, anlässlich der digitalen Bilanzpressekonferenz der WIBank.

"In einer Krise wie dieser zeigt sich, dass eine gut funktionierende Förderbank existenziell für die Zukunftssicherung ist. Die Menschen in Hessen können sich auf uns verlassen", so Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung.
 
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ergänzt: "Bund und Land haben seit Beginn der Corona-Pandemie gut zwei Milliarden Euro an hessische Unternehmen ausgezahlt, von der ersten Soforthilfe im März 2020 bis zur Überbrückungshilfe III. Aber wir haben mit Hilfe der WIBank die Hilfsprogramme des Bundes für Unternehmen um eigene Akzente wie etwa die Mikroliquidität ergänzt, die im letzten Jahr in Rekordgeschwindigkeit auf den Weg gebracht wurde. Und wir haben große Summen für Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Damit all das Geld schnell dort ankommt, wo es benötigt wird, braucht man Partner wie die WIBank."

Prozentualer Anstieg beim Neugeschäft

 
Die beiden Geschäftsfelder "Versorgen & Modernisieren" sowie "Gründen & Wachsen" weisen im Geschäftsjahr 2020 mit einem Plus von rund 123 beziehungsweise 33 Prozent den größten prozentualen Anstieg beim Neugeschäft auf. Beide Geschäftsfelder waren sehr stark geprägt von den Förderfinanzierungen zur Bewältigung der Corona-Folgen. Schwerpunkte bildeten hier die Krankenhausförderung sowie die Corona-Hilfen für die hessische Wirtschaft.

Claudia Hillenherms, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung, kommentiert das WIBank-Ergebnis so: "Mit Blick auf das hohe Fördervolumen aus Corona-Sonderprogrammen aber auch das stabile klassische Neugeschäft freuen wir uns sehr, dass wir dieses besondere Jahr so erfolgreich bewältigen konnten. Unser Dank gilt dabei unseren Mitarbeitenden, die gemeinsam Hervorragendes für Hessen geleistet haben."

Zinsergebnis ist wichtigste Ertragskomponente

Sprecher der Geschäftsleitung, Gottfried Milde.
Sprecher der Geschäftsleitung, Gottfried Milde.
Mitglied der Geschäftsleitung, Claudia Hillenherms.
Mitglied der Geschäftsleitung, Claudia Hillenherms.
Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Michael Reckhard.
Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Michael Reckhard.

Die wesentlichen Ertragskomponenten der WIBank, bestehend aus Zins- und Provisionsergebnis, sind im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Mio. Euro auf insgesamt 116,7 Mio. Euro angestiegen. Das Zinsergebnis der WIBank ist die wichtigste Ertragskomponente. Es beträgt im Geschäftsjahr 2020 71,0 Mio. Euro und hat sich somit um 5,6 Mio. Euro erneut erhöht.
 
Auch das Provisionsergebnis als zweite bedeutende Ertragskomponente lag mit 45,7 Mio. Euro spürbar über dem Vorjahreswert von 40,2 Mio. Euro. Es besteht vor allem aus der Vergütung von erbrachten beziehungsweise erstatteten Dienstleistungen im Rahmen der Übernahme von hoheitlichen Aufgaben für das Land Hessen sowie aus den Verwaltungskostenbeiträgen für die Treuhandkredite.

Die Verwaltungsaufwendungen für die WIBank betragen 73,8 Mio. Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr trotz der Corona-Sonderprogramme und des damit insgesamt gestiegenen Geschäfts- und Treuhandvolumens lediglich um 1,4 Mio. Euro gestiegen. Der Verwaltungsaufwand pro Kopf konnte damit nahezu konstant gehalten werden. Der Personalbedarf hat sich vor allem infolge der Corona-Sonderprogramme deutlich erhöht.
 

Der Jahresüberschuss beträgt nach 14,3 Mio. Euro in 2019 18,6 Mio. Euro in 2020. "Mit diesem Ergebnis zeigt die WIBank abermals ihre Stärken bei der Gestaltung und Umsetzung einer erfolgreichen monetären Förderpolitik des Landes Hessen", so Hillenherms abschließend. (pm) +++

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine