ERLENSEE

Das Rennen ums Rathaus: Carmen Merz (NFE)

Carmen Merz stellt sich in diesem Jahr zur Wahl. - Fotos: Privat


Mittwoch, 28.08.2019
von Lena Riemann

ERLENSEE - Das Rennen um den Einzug ins Rathaus hat begonnen: Heute wird zur Wahl des neuen Bürgermeisters in Erlensee, die Kandidatin Carmen Merz vorgestellt.

Frau Merz, was können Sie uns über sich erzählen? 

Ich bin am 08.05.1962 in Bruchköbel zur Welt gekommen und wohne, seid Oktober 1983 in Erlensee. Ich habe auf der damaligen Gesamtschule in Bruchköbel die mittlere Reife (10. Schuljahr vom 01.08.1968 bis 01.07.1978) abgeschlossen habe im Anschluss direkt eine Lehre als Bäckerei-Fachverkäuferin absolviert (Aug. 1979 bis Feb. 1981). Aufgrund meiner schulisch Leistungen legte ich meine Prüfung nach zweieinhalbjähriger Lehrzeit am 27.01.1981 mit der Note sehr gut ab.

Seit 01.04.1981 arbeite ich bis heute in einem metallverarbeitenden Betrieb in Erlensee. Ende des Jahres 2015 hatte ich mich entschlossen, bei der dem obengenannten Unternehmen nur noch Vormittags zu arbeiten und habe in einer zweiten ortsansässigen Firma einen Arbeitsplatz in der Vermietung angenommen, da mir organisatorische Tätigkeiten und der Umgang mit Menschen viel Freude bereitet.

Über den Kontakt zu Hunden entwickelte sich bei mir eine große Leidenschaft für den Tierschutz. Aus diesem Grund bin ich auch Mitglied im Vogelschutzverein Erlensee. Natürlich gilt mein Interesse dem Wohl aller Tiere.

Im Jahre 2015 wurde ich als Fraktionsmitglied der TEZ (jetzt NFE) in das Stadtparlament gewählt und versuche an mich herangetragene Bürgeranliegen zu realisieren und aktiv an der Stadtpolitik teilzunehmen.

Treue Gefährten: Die Hunde der Bürgermeisterkandidatin
Treue Gefährten: Die Hunde der Bürgermeisterkandidatin

Was wollen Sie in der Gemeinde verändern bzw. anders machen als Ihr Vorgänger?

Ich möchte eine bürgernahe Politik erwirken. Das Bürgerinteresse soll hier in Erlensee im Vordergrund stehen. Junge Familien, die hier nach Erlensee gezogen sind, sollen in einer lebenswerten und ausgewogenem Stadt leben und sich hier wohlfühlen. Das gilt natürlich auch für alle Bürgerinnen und Bürger.

Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Ökologie und Ökonomie erarbeiten.

Wie sieht Ihr Wahlprogramm aus? 

Man soll nie zuschauen, man soll Zeuge sein und mittun und Verantwortung tragen.  Es ist Zeit zum Umdenken. Ich möchte mich für ein sicheres und attraktives Wohnen in Erlensee einsetzen. Ich möchte Lebensqualität schaffen und erhalten. Ich möchte den Ausbau Grünflächen und der Naherholungsgebieten vorantreiben. Ich möchte die Wirtschaftsvielfalt fördern. Klein – und Mittelständler sollen hier in Erlensee gefördert werden, denn das schafft sichere Gewerbesteuern und gute Arbeitsplätze. Ich möchte unseren Bauhof optimieren – einen Wertstoffplatz schaffen. Ich möchte, das unsere Bürgerinnen und Bürger ein größeres Mitspracherecht erhalten. Ich möchte unsere Gewerbegebiete attraktiver und ökologischer gestalten. Ich möchte mich um bezahlbaren Wohnraum kümmern und nicht jedes Grundstück in Erlensee an Großinvestoren verkaufen, die dann mit unseren Grundstücken hohe Gewinne erzielen. Ich möchte zukunftsorientiert und lösungsorientiert arbeiten für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich möchte nicht nur zu Wahlzeiten für unsere Bürgerinnen und Bürger da sein. 

Warum glauben Sie, dass Sie für den Posten als Bürgermeister*in geeignet sind?

Weil ich unabhängig und mit Herz und Seele mit Erlensee verbunden bin.

Wo sehen Sie sich und die Gemeinde in zehn Jahren?

Auch in zehn Jahren werde ich noch politisch aktiv sein.  Die Stadt Erlensee sollte sich bis dahin zu einem Gemeinwesen entwickelt haben, wo nicht Wachstum und Profit an erster Stelle steht, sondern Qualität, Ökologie und Bewahrung eines attraktiven Lebensraumes für die Bürger im Vordergrund steht. Wie stehen Sie zu einer Fusion mit Neuberg?

Wenn die Bürgerinnen und Bürger sich mehrheitlich dafür entscheiden, werde ich das selbstverständlich akzeptieren. Ich persönlich finde die Fusion nicht gut, da viele versteckte Kosten auf die Bürgerinnen und Bürger beider Kommunen zukommen werden. Außerdem ist die teuer bezahlte Machbarkeitsstudie einseitig und von der Politik gesteuert. Man hätte die Idee einer Fusion mit den Bürgern vorher besprechen sollen und nicht über einen Zeitungsbericht kundzutun. Hier wurde insgesamt sinnlos Geld vergeudet.+++

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