Zahlen und Fakten zur Deutschen Post

65.500 Postzusteller bringen Briefe, Päckchen und Pakete „im Verbund“

Die Zusteller/innen der Deutschen Post stellen überall zu, wo Kunden wohnen auch im ländlichen Bereich - Foto: Deutsche Post


Montag, 07.03.2022

FRANKFURT - Wenn das Wort „People Business“ irgendwo Sinn macht, dann bei der Deutschen Post. Denn das Unternehmen beschäftigt bundesweit rund 200.000 Mitarbeiter. Darunter 118.600 Zusteller, die jeden Werktag rund 49 Millionen Brief- und etwa 5,9 Millionen Paketsendungen zu den Empfänger bringen. Von den 46,2 Millionen Haushalten hierzulande, bedienen die Frauen und Männer mit dem Posthorn circa 32,3 Millionen Haushalte sogar jeden Tag. 

Allerdings beobachtet das Unternehmen bereits seit einigen Jahren zwei gegenläufige generelle Trends: Während die Sendungsmengen im Bereich Paket aufgrund des anhaltend starken E-Commerce deutlich gewachsen sind (von 2010 etwa 2,6 Millionen Pakete und Päckchen pro Werktag auf heute rund 5,9 Millionen) und weiter wachsen, sieht es im Briefgeschäft gänzlich anders aus. Hier verzeichnet die Post seit Jahren einen stetigen Rückgang der Sendungsmengen (von 2010 rund 68 Millionen Briefsendungen pro Werktag auf heute noch etwa 49 Millionen).

Aufgrund dieses tiefgreifenden Wandels, hin zu immer mehr digitalen Kommunikationskanälen, steht die Deutsche Post vor vergleichbaren Herausforderungen wie Zeitungsverlage und ähnliche Unternehmen. Dass die Briefmengen konstant um zwei bis drei Prozent jährlich zurückgehen, kann gar nicht ohne Auswirkungen auf das Postgeschäft und die Ausgestaltung der postalischen Zustellnetze bleiben. Überall dort, wo es von den Sendungsmengen und den Sendungsstrukturen her sinnvoll ist, stellt der Logistiker daher Briefe und Pakete zusammen zu. Das ist keinesfalls neu, nennt sich in der Postsprache „Verbundzustellung“ und gibt es bereits seit Jahrzehnten. Zur zahlenmäßigen Einordnung: Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland rund 118.600 Zusteller. Davon sind etwa 65.500 Mitarbeiter als Verbundzusteller im Einsatz.

Häufig allein auf weiter Flur - Foto: Deutsche Post

Häufig allein auf weiter Flur - Foto: Deutsche Post

Die Verbundzustellung macht gerade vor dem Hintergrund des oben skizzierten Szenarios - stetiger Rückgang der Briefsendungen in Kombination mit anhaltendem Anstieg der Paketmengen und päckchenartigen Sendungen - für das Unternehmen sowohl aus betrieblicher als auch aus personeller Perspektive Sinn. Denn letztlich sichert die Zustellung von Paketen, Päckchen und Briefen im Verbund auch die Arbeitsplätze der reinen Briefzusteller/innen, die nun mal in einem stetig schrumpfenden Markt arbeiten. Traditionell ist die Verbundzustellung vor allem im ländlichen

Bereich und in der städtischen Peripherie eine Option. In Innenstädten hingegen forciert die Deutsche Post die Zustellung kleiner Pakete per elektronischer Fahrrad- und Dreiradzustellung. So wurden im Jahr 2021 bereits 63 Millionen kleine Pakete CO2-frei per E-Bike und E-Trike zu Empfänger in ganz Deutschland transportiert. Dadurch konnte die Post bei der Zustellung kleinformatiger warentragender Sendungen in der Briefzustellung etwa 4.600 Tonnen CO2 einsparen. (pm)

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