Wo generationsübergreifendes Miteinander im Mittelpunkt steht
Sonntag, 27.03.2022
von STEFANIE HARTH
SCHÖNECK - „Schöneck ist schön“, sagt Bürgermeisterin Cornelia Rück (SPD). „Aber: es gibt immer Optimierungsbedarf. Also: packen wir es an.“ Die Rathauschefin, die im Sommer ihr zehnjähriges Dienstjubiläum feiert, beschreibt Schöneck als familienfreundliche sowie lebens- und liebenswerte Gemeinde, die reizvoll eingebettet zwischen Großstadt und Natur liegt.
In allen drei Ortsteilen – sprich: in Kilianstädten, Büdesheim und Oberdorfelden – gebe es ausreichende und gute Kinderbetreuung. Damit Kinder von hochwertigen Bildungsangeboten profitieren und die Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können, seien gute Betreuungsangebote eine wichtige Voraussetzung: „Unser Waldkindergarten in Büdesheim wird beispielswiese prima angenommen. Gleiches gilt für unsere Betreuungsangebote für Grundschulkinder, die von Eltern- beziehungsweise Fördervereinen gestemmt werden.“
Kinder- und Jugendarbeit wird großgeschrieben
Überhaupt wird Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde großgeschrieben: „Das muss uns allen elementares Anliegen sein – nicht nur für eine gute Zukunft, sondern auch für ein positives Miteinander in der Gegenwart“, bekräftigt Cornelia Rück. Ob Spielmobil, Seifenkistenrennen, Reiterferien, Sommerferienspiele, Kindertheater oder Nidder-Rock: dem Schönecker Nachwuchs wird einiges geboten.
Nicht zu vergessen: die Senioren, die Schöneck, das mit seiner Super-Infrastruktur punkten kann, ihr Zuhause nennen. „Wir planen, unser Altenhilfezentrum in Büdesheim, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten und zur Grundschule befindet, zu erweitern.“
Stolz
ist die Rathauschefin auf das Demenzprojekt „Lichtblicke“: „Schöneck
versteht sich als seniorenfreundliche Gemeinde, die sich um die
Pflegebedürftigen und deren Familien kümmert. Wir haben es uns deshalb
zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz zu
verbessern und betreuende und pflegende Angehörige zu entlasten.“
Ein Herzensanliegen ist Cornelia Rück die hausärztliche Versorgung: Ende 2020 hat die überörtliche Gemeinschaftspraxis Hausärzte MKK die Gemeinschaftspraxis Dr. med. Detlef Just und Darina Casetti übernommen und ist in das neu geschaffene Gesundheitszentrum an die Kilianstädtener Uferstraße umgezogen.
Ebenfalls eine Herzenssache ist es ihr, bezahlbares und seniorengerechtes Wohnen zu verwirklichen. „Aktuell laufen diverse Machbarkeitsstudien, um eine Erschließung von Neubaugebieten realisieren zu können. Theoretisch könnten wir neuen Wohnraum in allen drei Ortsteilen schaffen. Jetzt liegt es an den politischen Gremien zu entscheiden, welcher Standort präferiert wird“, berichtet die Rathauschefin.
Große Wertschätzung hegt Cornelia Rück gegenüber dem Ehrenamt: „Ohne ehrenamtliches Engagement wäre und ist vieles nicht möglich“, sagt sie. „Also: packen wir es gemeinsam an.“
Von Bruchköbel bis Schöneck: Ab sofort nimmt KINZIG.NEWS in regelmäßigen Abständen – unter Berücksichtigung von aktuellen Gesichtspunkten – die Gemeinden und Städte des Altkreises Hanau unter die Lupe.