UPDATE: Am Gelnhäuser Kinzigufer: Passant entdeckt Wasserleiche

Donnerstag, 24.03.2022
GELNHAUSEN - Schockmoment an der Kinzig: Kurz vor 12 Uhr am Mittwoch hat ein Passant auf Höhe des Parkplatzes „An der Bleiche“ einen leblosen Mann im Fluss entdeckt, der sich unweit des Ufers in einem Ast verfangen hatte. Kurz darauf rückte die Feuerwehr an, um die Leiche aus dem Fluss zu bergen.
Gegen 13 Uhr übergaben die Einsatzkräfte den Toten an ein Beerdigungsinstitut. Dort soll der Leichnam von der Kriminalpolizei Gelnhausen gesichtet werden. Über die Identität des Toten ist bis jetzt noch nichts bekannt.
Wie das Polizeipräsidium Südosthessen auf Nachfrage der GNZ am späten Mittwochnachmittag informierte, konnte allerdings ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Toten um den 86-jährigen Rodenbacher handelt, der am Freitagvormittag aus einem Hanauer Klinikum verschwunden ist. Der demente und orientierungslose Mann wird nach wie vor gesucht.
„Der leblose Mann aus der Kinzig ist nach einer ersten Einschätzung mindestens 20 Jahre jünger als der vermisste Rodenbacher“, sagte Polizeisprecher Thomas Leipold. Mit weiteren Erkenntnissen wird frühestens am Donnerstag gerechnet.
Jetzt hat die Polizei Gelnhausen eine Beschreibung des Toten herausgegeben. Dabei handelt es sich um einen etwa 65-jährigen Mann mit Glatze und Haarkranz. Zudem trug er einen Oberlippenbart. Der Tote war komplett in Schwarz gekleidet und trug eine Fleecejacke mit Kapuze, eine Hose mit Hosenträgern und Schuhe. Wie die Ermittler auf Nachfrage der GNZ informieren, wird davon ausgegangen, dass der Tote erst einen oder zwei Tage im Wasser lag.
Wer eine Person kennt, auf die die Beschreibung zutrifft, wird gebeten, sich mit Hinweisen unter Telefon 06051/8270 an die Polizei in Gelnhausen zu wenden.
Verantwortlich für die Bergungsarbeiten war die Feuerwehr Gelnhausen Mitte. Dabei kam ein Boot der Feuerwehr Gründau zum Einsatz. Auch die Polizei Gelnhausen, die Kriminalppolizei Hanau und das DRK waren mit mehreren Kräften vor Ort. (mab)
Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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