„An Containern kommen wir nicht vorbei“

Bürgermeister Glöckner kündigt Flüchtlingsunterkünfte in drei Stadtteilen an

„An Containern kommen wir nicht vorbei“ - Symbolbild: Pixabay


Freitag, 14.10.2022

GELNHAUSEN - Die Folgen des Kriegs in der Ukraine wirken sich zunehmend auch auf Gelnhausen aus. Wie Bürgermeister Daniel Glöckner in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung am Mittwochabend berichtete, plant die Verwaltung die Errichtung von drei dezentralen Flüchtlingunterkünften mit Wohncontainern in Meerholz, Haitz und Roth. Auch die Energiekrise hat die Stadt erreicht. So muss Gelnhausen ab Januar 2023 allein mit einer Erhöhung der Stromkosten zwischen 100 und 200 Prozent rechnen.

Es war ein nachdenklicher Daniel Glöckner, der in der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten die Gelnhäuser auf schwierige Zeiten vorbereitete. Dabei begann er seine Mitteilungen mit einer positiven Nachricht: So hat das zuständige Rechnungsprüfungsamt den Haushalt 2022 Ende August genehmigt, auch wenn dieser planerisch nicht ausgeglichen ist. So sieht der Etat ein ordentliches Defizit in Höhe von rund 1,4 Millionen vor. Damit ist nun der Weg für die Verwendung der bereitgestellten Mittel frei.

Wie viel finanzieller Spielraum der Stadt künftig allerdings bleibt, lässt sich aktuell noch gar nicht absehen. Wie Glöckner mitteilte, muss sich die Stadt ab Januar auf eine Erhöhung der Stromkosten zwischen 100 und 200 Prozent einstellen. Angebote über Gaslieferungen liegen derzeit noch gar keine vor.

Doch die Energiekrise ist nicht die einzige Auswirkung des Kriegs auf die Barbarossastadt. Wie der Rathauschef informierte, muss die Kommune ab November zusätzliche Geflüchtete unterbringen. Konkrete Zahlen nannte er nicht, Glöckner sprach von einer niedrigen zweistelligen Personenzahl pro Woche. (GNZ, mab)

Mehr lest ihr in der GNZ vom 14. Oktober.

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