Degenfelder in Degenfeld

Gegenbesuch des Ortschaftsrates Degenfeld in Ramholz

Degenfelder unter sich... - Fotos: Walter Dörr


Montag, 22.04.2024
von WALTER DÖRR

SCHLÜCHTERN - Am 1. und 2. Juli 2023 war der Vollmerzer Ortsbeirat erstmals in Degenfeld. Da sich die Bewohner des Schlüchterner Stadtteils Vollmerz gerne als „Degenfelder“ bezeichnen, hatte der Elmer Burgherr Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin die Idee, man müsse die Degenfelder zusammenbringen. 

Und weil auch das Vollmerzer Ortsbeiratsmitglied Manfred Schmidt bei einem Fernsehinterview mit Skisprung-Weltmeisterin Carina Vogt den Vereinsnamen „SC Degenfeld“ hörte (in Vollmerz heißt der Sportverein SG Degenfeld), begann „die Zusammenführung“. Von Brandensteins freundschaftlicher Kontakt zu Ferdinand Graf von Degenfeld-Schonburg und seiner Frau Madeleine Gräfin von Degenfeld-Schonburg - Nachfahren der Ramholzer Degenfelder Linie, die von 1671 bis 1852 im Besitz der Herrschaft Ramholz war – führte im vergangenen Jahr zu der Einladung nach Schwäbisch Gmünd.

Ein Gegenbesuch zum näheren Kennenlernen


Zu einem Gegenbesuch waren jetzt die Mitglieder des Ortsschaftsrates Degenfeld (mit 472 Einwohnern kleinster Stadtteil von Schwäbisch Gmünd, Baden-Würtemberg) nach Ramholz gekommen. Zum näheren Kennenlernen, da einmal eine Partnerschaft angedacht ist. In der Orangerie des Schlosses Ramholz (ehemals Schlosscafe) empfingen die Vollmerzer Ortsbeiratsmitglieder ihre Kolleginnen und Kollegen mit einem Sektempfang. Ortsvorsteher Hans-Joachim Kirchner hieß Ortsvorsteher Hans-Peter Wanasek und die Ortsschaftsmitglieder Johannes Eha, Tobias Hein und Anette Nagel willkommen, außerdem Ferdinand Graf von Degenfeld-Schonburg mit seiner Frau Madeleine Gräfin von Degenfeld-Schonburg, Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller, die Abteilungsleiterin Familie, Sport, Kultur, Tourismus und Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Bergwinkel Schlüchtern Kerstin Baier-Hildebrand, Gerhard Raupach, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Knut Fehl und den Vollmerzer Ehrenortsvorsteher Bruno Friedrich.

Mit Ferdinand Graf von Degenfeld-Schonburg


Bürgermeister Möller dankte in einem Grußwort, dass man sich auf den Weg zu einer Partnerschaft gemacht hat. In Bezug auf die historischen und touristischen Ramholzer Gegebenheiten sagte er, dass der neue Schlossbesitzer ein Voltreffer gewesen sei, der die Herausforderungen des Gebäudes annehme. Möller stellte Schlüchtern mit all seinen ambitionierten städtebaulichen Maßnahmen vor. Der Bürgermeister hoffte auf weitere Degenfelder Treffen. An der großen Tafel, die von Steffi Bertholdt (Villa Kerzenbunt) dekorierten worden war, ließ man sich auf herrschaftlichen Tellern und mit goldenem Besteck das Buffet der örtlichen Metzgerei Markus Klüh schmecken. Knut Fehl nahm die Gäste mit auf eine informative Zeitreise rund um Schloss Ramholz und auch Burg Steckelberg. Bei einem Spaziergang um das Schloss erklärte er architektonische und stilistische Besonderheiten. Der nächste Besichtigungspunkt war die Stumm’sche Familiengruft, ein unweit der Burgruine Steckelberg gelegenes Kleinod und Hessens einzigartiges Jugendstilmausoleum. Der ehemalige Besitzer - bis die Immobilie in die Gerhard und Barbara Raupach Stiftung einfloss - Gerhard Raupach erklärte die Anlage und erzählte von kostspieligen Renovierungen zum Erhalt des von den Münchener Architektenbrüdern Emanuel und Gabriel von Seidl gestalteten Kapellchen. Am Ende der Führung wurde die Glocke der Gruft geläutet.

Das Degenfelder Lied als Überraschung und alle sangen den Refrain mit


Auch die evangelische Kirche in Ramholz besichtigten die Gäste. Als besondere Überraschung sang Karlheinz Kirst (begleitet auf der Orgel von Jürgen Eifert) das Degenfelder Lied. Nach einem geselligen Abend im Stadthallen-Restaurant „Da Carlo“ in Schlüchtern traf man sich am Sonntagmorgen auf Burg Brandenstein in Elm, wo Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin durch die Burg und das Holzgerätemuseum führte. Am frühen Nachmittag traten die Degenfelder ihre Heimreise an. Ein Wiedersehen gibt es am 29. Juni, denn da fährt ein Bus von Vollmerz nach Degenfeld zur dortigen 750plus-Jahrfeier.

Da sich die Bewohner des Schlüchterner Stadtteils Vollmerz gerne als „Degenfelder“ bezeichnen, hatte der Elmer Burgherr Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin die Idee, man müsse die Degenfelder zusammenbringen.
Da sich die Bewohner des Schlüchterner Stadtteils Vollmerz gerne als „Degenfelder“ bezeichnen, hatte der Elmer Burgherr Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin die Idee, man müsse die Degenfelder zusammenbringen.

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