Präventive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Gründau

Donnerstag, 08.05.2025
GRÜNDAU - Die Gemeinde Gründau führt auch in diesem Jahr eine gezielte Präventionsmaßnahme zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch. Rund 800 Eichen auf dem Gemeindegebiet, insbesondere entlang von Rad- und Wanderwegen, in der Nähe von Kindertagesstätten sowie auf öffentlichen Grünflächen, werden dabei in den Blick genommen.
Beauftragt wurde eine Fachfirma aus Landau, die das bewährte Vernebelungsverfahren einsetzt. Dabei wird ein biologisch abbaubares Mittel auf die Baumkronen aufgebracht, das speziell gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners wirkt. Das Mittel basiert auf einem für Menschen und andere Insekten ungefährlichen Bakterium und wurde bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich eingesetzt.
Wetterbedingungen sind entscheidend
Die Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit den örtlichen Wetterbedingungen, da das Mittel nur bei bestimmten Temperaturen und Windverhältnissen ausgebracht werden kann. Zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger – insbesondere in stark frequentierten Bereichen – setzt die Gemeinde weiterhin auf frühzeitige und gezielte Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner.
Zum Vergleich:
Bei Bäumen oder Sträuchern mit silbrigen Gespinsten handelt es sich meist um die Gespinstmotte. Diese ist für Menschen und Tiere völlig ungefährlich, eine Bekämpfung nicht notwendig. Die befallenen Pflanzen erholen sich in der Regel von selbst, und ein chemischer Einsatz wäre ökologisch nicht vertretbar. (red)