WIESBADEN/FRANKFURT A.M.

Grundsteinlegung für neues Gebäude der Justizvollzugsanstalt Frankfurt III

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (Mitte), gemeinsam mit dem Direktor des LBIH Thomas Platte und der Leiterin der Justizvollzugsanstalt Frankfurt III Michaela Wasemüller. - Foto: Hessisches Ministerium der Justiz


Donnerstag, 06.02.2020

WIESBADEN/FRANKFURT A.M. - Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Frankfurt am Main III wird weiter ausgebaut und bekommt ein neues Unterkunftsgebäude. Justizministerin Eva Kühne-Hörmann sowie der Direktor des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Thomas Platte, haben dafür heute den Grundstein gelegt.

„Der Neubau setzt eine Reihe von Baumaßnahmen fort, die das Gesicht der Justizvollzugsanstalt über die letzten zwei Jahrzehnten ganz wesentlich verändert haben. Die ehemalige panoptische Bauweise wurde Stück für Stück abgerissen und auf den entstanden freien Flächen wurden verschieden Unterkunfts- und Funktionsgebäude errichtet. Mit dem Neubau werden diese Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Die JVA, die eine der größten Anstalten Deutschlands für den Frauenvollzug ist, wird dann insgesamt 427 Haftplätze haben“, so die Justizministerin bei der Grundsteinlegung.

„Wir sind froh, dass unsere Anstalt mit dem Neubau weiter modernisiert wird. Das neue Haus C wird insgesamt 66 Hafträume, einen behindertengerechten Haftraum sowie im Erdgeschoss einen Speiseraum für 144 Gefangene haben. Während der Arbeiten werden wir ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit legen, denn Baumaßnahmen während des laufenden Betriebes sind für die Bauunternehmen, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen der Anstalt immer eine besondere Herausforderung“, erklärte Michaela Wasemüller, die Anstaltsleiterin der Justizvollzugsanstalt.

„Die Fertigstellung und der Bezug des Gebäudes sind für Herbst 2021 vorgesehen. Die Gesamtbaukosten für den Neubau C belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 12 Millionen Euro“, sagte der Direktor des LBIH, Thomas Platte. „Ein humaner Strafvollzug gehört zu den Grundfesten unseres Rechtsstaats, denn Freiheitsentzug ist nicht mit dem Entzug von Menschenrechten gleichzusetzen. Deshalb arbeiten wir in Hessen seit Jahren daran, im Justizvollzug gute Unterbringungsmöglichen zu schaffen. Das ist Teil des Justizaufbauprogrammes, welches auch Grundsanierungen von anderen Anstalten, etwa in Kassel oder Butzbach enthält“, erläuterte Eva Kühne-Hörmann. Mit dem Grundstein wurde auch eine Zeitkapsel in das Fundament des Gebäudes eingelassen. Darin enthalten ist eine Urkunde, die an das Ereignis erinnert, aber auch die aktuellen Tageszeitungen aus Frankfurt. (pm) +++

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