"Undercover Boss" Marco Hammer: "Mein Vater ist der größte Kritiker"

Dienstag, 14.07.2020
von MARIA FRANCO / Hans-Hubertus Braune
SCHLÜCHTERN - Wie schätzen die Mitarbeiter die eigene Unternehmenskultur ein? Dies erfuhr Marco Hammer, CEO des Fertighausherstellers Bien-Zenker in Schlüchtern in der RTL Real-Doku "Undercover Boss" hautnah mit. Ausgestrahlt wurde die Sendung am Montagabend.
Der Geschäftsführer schlüpfte bei dem Experiment in die Rolle des jobsuchenden Schlossers Roland Schneider. Mit getarnter Identität mischte sich der Chef unter seine Kollegen und begab sich unter anderem auf die Baustelle. Schnell merkt der 49-Jährige: Das ständige Knien ist anstrengend. Wie sich in der Sendung herausstellte, musste der Osthesse harte Urteile einstecken.
Einen Tag nach der Ausstrahlung zieht Hammer ein positives Fazit: "Die Reaktionen waren überwiegend positiv", sagt der Geschäftsführer im Gespräch mit KINZIG.NEWS. Vor allem: "Wir haben einiges mitgenommen, was wir verbessern können", sagt Hammer. "Einige Punkte werden wir umsetzen, zum Beispiel, wie wir die handwerklichen Berufe für Frauen attraktiver gestalten können."
Sein Vater hat naturgemäß ganz genau hingeschaut. "Er ist gelernter Elektriker und meinte, es sei besser, wenn ich am Schreibtisch sitze", erzählte der Undercover Boss. Für ihn war es vor allem, interessant, die tägliche Arbeit auf den Baustellen hautnah mitzuerleben. Jetzt aber ist er auch froh, wieder im normalen Alltag ganz ohne Fernsehteam zu arbeiten. +++