GELNHAUSEN

Politik-Kurs des Grimmelshausen-Gymnasiums diskutiert mit Dr. Peter Tauber

Die Schüler bei ihrer Diskussion mit Peter Tauber. - Foto: GNZ


Freitag, 28.06.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung

GELNHAUSEN - Der ehemalige CDU-Generalsekretär und aktuelle Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Dr. Peter Tauber, hat kürzlich seine alte Schule besucht. Eingeladen hatte ihn der Politik-und-Wirtschaft-Kombi-Kurs der Q4 des Grimmelshausen-Gymnasiums unter Leitung von Sabrina Becker. Eigentlich wollten die Schüler Tauber bereits im Januar in Berlin treffen, was damals aber wegen einer kurzfristigen Auslandsreise Taubers nicht zustande kam.  

Die Schüler diskutierten mit  Tauber über dessen neue Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, die er als spannend und einflussreicher als seinen ursprünglichen Aufgabenbereich als CDU-Generalsekretär bezeichnete. Außerdem sprachen die Grimmels mit Tauber über den aktuellen Zustand der Bundeswehr, den der Christdemokrat als positiv wertete, insbesondere im Hinblick auf die Forschung an künstlicher Intelligenz, bei der Deutschland  neben anderen wichtigen Bereichen der Militärindustrie weltweit mitunter marktführend sei. Außerdem kam es zu einer lebhaften Diskussion über die US-Militärbasis Ramstein und den Einsatz von Drohnen seitens der Vereinigten Staaten mit dem offiziell erklärten Ziel der Terrorbekämpfung. 

Auch die jüngsten Wahlergebnisse standen im Blickpunkt. Dabei merkte Tauber an, dass es wichtig sei, jede Form des Populismus und des Extremismus im Parteienspektrum zu verurteilen und einzudämmen. Auch wenn sich alle einig waren, dass solche Positionen     keinen Platz in einer pluralistischen Gesellschaft haben dürften, habe es doch sehr unterschiedliche Vorstellungen darüber gegeben, wie man mit solchen Tendenzen umgehen solle.  

Außerdem berichtete Tauber von seiner persönlichen Einschätzung darüber, wie die CDU mit aktuellen politischen Herausforderungen umgehen soll, etwa die Diskussionen nach dem Video des Youtubers  Rezo. Dabei bemängelte der Gelnhäuser teilweise auch die Reaktion der neuen Parteispitze um Annegret Kramp-Karrenbauer: Er hätte sich eine direktere Antwort gewünscht.+++