HANAU

Klimaschutz: Bundestagsabgeordnete Katja Leikert diskutiert mit Schülern

Die Bundestagsabgeordnete Katja Leikert diskutiert mit Schülerinnen und Schülern der HOLA. - Foto: privat


Montag, 07.06.2021

HANAU - Zu einer Diskussionsrunde – natürlich mit Abstand und Maske – traf sich die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit dem Grundkurs Wirtschaftswissenschaften der 12. Jahrgangsstufe der Hohen Landesschule (HOLA) in Hanau. Die 17 Schüler von Kursleiter Peter Lazar hatten sich gut vorbereitet und stellten viele interessierte Fragen.
 
Neben Leikerts eigenem Werdegang und ihrem Einstieg in die Politik ging es auch darum, wie sich Job und Familie  - die CDU-Politikerin ist selbst zweifache Mutter - miteinander verbinden lassen und welche besonderen Herausforderungen die Arbeit als Bundestagsabgeordnete sowie das Pendeln zwischen dem Wahlkreis und Berlin mit sich bringen.

Maß an Selbstreflexion


Außerdem nahm das Thema Klimaschutz breiten Raum ein, das den Schülern besonders am Herzen liegt und zu dem sie eine Reihe konkrete Fragen hatten. Leikert verwies darauf, dass schon heute circa 50 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Mit dem neuen Klimaschutzgesetz, das sich aktuell in der Abstimmung befindet, soll nun noch einmal deutlich mehr Tempo aufgenommen werden. Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein.

Was sich konkret im Alltagsverhalten jedes einzelnen ändern muss, um dieses Ziel zu erreichen, damit haben sich auch die angehenden Abiturienten mit großer Ernsthaftigkeit und einem gehörigen Maß an Selbstreflexion auseinandergesetzt. Dass Klimaschutz nicht zum Nulltarif zu bekommen ist, war dabei allen bewusst. Durchaus kontrovers wurde über Vorschläge wie ein generelles Tempolimit von 130 auf Autobahnen diskutiert, ebenso wie über die Frage, wie viele Flüge pro Jahr mit dem eigenen ökologischen Fußabdruck noch vereinbar sind.

Gesprochen wurde außerdem über das neue Lieferkettengesetz. Hier waren sich alle einig, dass zum Schutz der Menschenrechte faire Regeln eingehalten werden müssen. Auch mögliche Gründe für das relative Erstarken radikaler Parteien wie der AfD insbesondere im Osten Deutschlands waren Thema.

„Ich freue mich, dass ich erstmals seit vielen Monaten wieder direkt mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen konnte. Danke für das Interesse und die vielen klugen Nachfragen. Bei vielen Themen sind wir erst am Anfang einer gesellschaftlichen Debatte und ich finde es gut, dass junge Menschen ihre Perspektive einbringen“, so Katja Leikert, die in den kommenden Wochen noch weitere Schulbesuche geplant hat. (pm) +++

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