"Nochmal schön"-Laden in Sinntal

Schnäppchen jagen, aber bitte nachhaltig!

V.l.n.r.: Bürgermeister Carsten Ullrich, Steffi Mathes, Pfarrer Arne Schmitz, Dekan Wilhelm Hammann, Koordinatorin Beate Schmitz, Daniela Benz und Landrat Thorsten Stolz. - Foto: MKK-Pressestelle


Mittwoch, 23.02.2022

SINNTAL - Im „Nochmal schön“-Laden im Sinntaler Ortsteil Sterbfritz geht es mehr ums Finden, weniger ums Suchen. Denn der Warenbestand lässt sich nicht wie in anderen Geschäften durch Bestellungen planen. Rein kommt, was für andere entbehrlich ist, aber noch viel zu gut ist, um es wegzuwerfen. „Nochmalschön“ bietet auf einer Verkaufsfläche von fast 200 Quadratmetern Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände aus zweiter Hand gegen eine kleine Spende an.

Das charmante Konzept wurde vor sechs Jahren ins Leben gerufen, ursprünglich war es dazu gedacht, ankommende Flüchtlingsfamilien mit den wichtigsten Dingen zum Leben zu versorgen. Schnell entwickelte sich der Laden zum beliebten Treffpunkt für Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, aber auch solchen Menschen, die gern auf Schnäppchenjagd gehen und lieber Gebrauchtes als Neues kaufen. Monatlich kommen bis zu 250 Menschen in das Ladengeschäft in der Brückenauer Straße 11.

Landrat Thorsten Stolz stattete gemeinsam mit dem Sinntaler Bürgermeister Carsten Ullrich dem Sozialladen einen Besuch ab und informierte sich im Gespräch mit Dekan Wilhelm Hammann vom Kirchenkreis Kinzigtal, Pfarrer Arne Schmitz von der evangelischen Christusgemeinde Sinntal-Marjoß, Koordinatorin Beate Schmitz sowie den beiden Ladenmitarbeiterinnen Daniela Benz und Steffi Matthes über die Abläufe und das Konzept des Second-Hand-Paradieses, das in den Räumen des früheren Ladengeschäfts Knothe untergebracht ist.

Träger des Ladens sind die evangelische Christusgemeinde in Sinntal und Marjoß, die Ortsgemeinde Sinntal und der Verein Mittelpunkt Generation Mensch. Ein zwölfköpfiges ehrenamtliches Helferinnenteam sorgt im Hintergrund für die Organisation: Ware muss in Empfang genommen, gesichtet und sortiert werden. Gleich im Eingangsbereich des Ladens finden Kinder eine Bücherecke und Kisten voller Spielzeug. In einer anderen Ecke stehen Sofa und Tisch, wie es sich für eine „gute Stube“ gehört, ist feines Geschirr und Teller und Gläser für den Alltag in den Regalen zu finden, aber auch allerlei Deko.

"Glücksfall für Sinntal"

„Der Nochmalschön-Laden ist für Sinntal ein Glücksfall, denn er bietet vielen Menschen die Möglichkeit, sich mit gut erhaltener oder sogar neuwertiger Kleidung für wenig Geld einzudecken, ohne weit fahren zu müssen“, sagte Bürgermeister Carsten Ullrich. „In diesem Laden steckt ganz viel Liebe und Herzblut. Ohne unsere ehrenamtlichen Kräfte ginge es nicht“, erklärt Pfarrer Arne Schmitz. Als Zeichen der Anerkennung hatte der Landrat dem Helferteam eine Spende für das Projekt mitgebracht. (pm)

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