Großer Bahnhof am Radweg

Ortsbeirat Birstein hat zum Helferfest eingeladen

Ortsvorsteher Peter Blumöhr (in der Bildmitte mit dunkler Kappe) begrüßt Helfer, Unterstützer sowie interessierte Bürger und Bürgermeister Fabian Fehl (hinter dem Kinderwagen) mit Gattin und Töchterchen. - Foto: Löchl/GNZ


Mittwoch, 20.04.2022

BIRSTEIN - Weil ihm die Unterstützung der politischen Gremien zu lange gedauert hatte, griff Ortsvorsteher Peter Blumöhr mit Mitgliedern des Ortsbeirates selbst zu Hacke, Säge und Spaten und hat mit unermüdlichen Helfern ein neues Kleinod für Birstein geschaffen, bestätigte Bürgermeister Fabian Fehl in seinem Grußwort, dass Ungeduld manchmal auch etwas Positives haben kann. Am neuen Rastplatz bei den Märzgärten am Vogelsberger Südbahn-Radweg können nicht nur Radfahrer und Spaziergänger Station machen, da sind zum Beispiel in Absprache mit dem Ortsbeirat auch private Feiern und Vereinsfeste künftig möglich.

Anlässlich der Einweihungsfeier mit Helfern, Unterstützern und interessierten Bürgern nannte Ortsvorsteher Blumöhr drei Gründe, die schließlich zu der Idee und der Umsetzung eines Rastplatzes an dieser Stelle des Radweges geführt haben. Im Januar 2019 war mit dem Fällen einer mächtigen Linde direkt gegenüber ein Ruheplatz mit einer Bank weggefallen, der insbesondere von älteren Mitbürgern genutzt worden war. Die Eckparzelle der Schrebergärten selbst war verwahrlost, die dort stehende Hütte kurz vor dem Zusammenbrechen. Im Zusammenhang mit der in der Dorferneuerung ursprünglich entwickelten Idee eines Freizeitbandes Birstein ist jahrelang nichts passiert, was den Ortsvorsteher veranlasst hat, an dieser Stelle die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Eigentlich wollte Blumöhr nach der Kündigung des Pachtvertrages für die Parzelle im Jahr 2020 lediglich das Grundstück aufräumen, eine Bank aufstellen und einen Baum pflanzen. Da stellten sich mit Helmut Simon, Dieter Fischer, Manfred Jordan, Josef Tögel, Jörg Walther, Werner Leitzgen und Hans Rode zusätzliche Helfer mit weiterreichenden Ideen ein. So richtig Aufwind bekam dieses Projekt aber durch den vorausgegangenen Ausbau des Grundstücks an der Schubertshecke zu einem einzigartigen Erholungsplatz mit Sitzgruppe, Ruhebank, Baumgewölbepfad und Sonnenuhr. Blumöhr dankte in diesem Zusammenhang der Familie Fischer für die Bereitstellung der Fläche, und der Truppe Schubertshecke für die großartige Umsetzung. In diesem Projekt wurde es vorgemacht, was das ehrenamtliche Engagement der Bürger auch ohne politische Förderung und öffentliche Mittel alles bewirken kann. Aus den Erfahrungen beim Ausbau des Ruheplatzes an der Schubertshecke hatte man gelernt, vorhandene natürliche Materialien wie Feldsteine und die Stämme der vom Sturm entwurzelten Bäume zu verwenden. Veit Büttner hatte vorher die verfallene Hütte mit seinem Traktor abgebrochen; Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde haben die Reste der Hütte dann aufgeladen und entsorgt. (dl/GNZ)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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