Notarvertrag unter Dach und Fach

Langer-Verkauf beurkundet: Baubeginn im späten Frühjahr

Ein Bild für das Schlüchterner Geschichtsbuch von der Vertragsunterzeichnung - Foto: Stadt Schlüchtern


Donnerstag, 01.09.2022

SCHLÜCHTERN - Durchatmen bei der Stadt Schlüchtern: Nach „langer“ Planungs- und Vorbereitungsphase ist jetzt die Unterschrift unter den Verkauf des Langer-Areals gesetzt worden.

Bei Notar Christoph Kind in Fulda wurde der Verkauf dieses wichtigen Grundstückes im Herzen von Schlüchtern an einen Investor feierlich besiegelt. Neben Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) und Erstem Stadtrat Reinhold Baier (CDU) waren bei dem wichtigen Akt auch Lydia Kohlhepp und Thomas Rau von der Stadtverwaltung dabei.

„Das ist ein großer Tag für Schlüchtern und seine Bürgerinnen und Bürger“, freute sich Möller. Die jetzige Generation und auch künftige Generationen werden von diesem Vorhaben profitieren, zeigte er sich überzeugt. Gut vier Jahre nach der Schließung des weithin bekannten Kaufhauses Langer sei man nun auf der Zielgeraden für die neue Mitte der Bergwinkelstadt angekommen. Es bleibe dabei: Der Ankauf des Langer-Areals habe die Innenstadt vor dem Kollaps bewahrt. Mit dem Konzept gelinge die Transformation zu einem nachhaltigen urbanen Zentrum.

Die Würfel im Bieterverfahren um die Bebauung der knapp einen Hektar großen Fläche waren schon im vergangenen Dezember gefallen. Den Zuschlag erhielt seinerzeit der Fuldaer Investor „Werner Projektentwicklung GmbH“. In den vergangenen Monaten wurde das Konzept weiter verfeinert. Die allgemeine Gemengelage mit Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie sowie spezielle veränderte Konstellationen wie die Klimakrise und besondere Wünsche der Nachbarschaft ließen Stadt und Investor die Pläne noch einmal überarbeiten.

Nun wird in Verlängerung der Grabenstraße das Entrée zu der Fußgängerzone und dem Pocket-Park auf dem Langer-Gelände mit einem Rundbogen gestaltet. Eine sichtbare Erinnerung an das ehemalige Obertor an dieser künftig wichtigen Durchgangspassage.

Frag doch mal die Stadt

Die drei Wohneinheiten in der Bahnhofstraße werden mit Staffelgeschossen und Flachdächern ausgestattet. Darauf kann umfangreich Solarthermie installiert werden. In den Häusern findet bezahlbarer, barrierefreier Wohnraum Platz. Ansonsten gibt es einen bunten Gebäude-Mix für Wohnen, Handel, Gewerbe, Büros und Gastronomie. Hinzu kommen Grünflächen, ein Park mit Spielplatz und Teich sowie eine Fußgängerzone. Der Riegel in Kombination mit dem im Bau befindlichen Kultur- und Begegnungszentrum gebe der Stadt Sicherheit und Stabilität.

Der „Langer-Deal“ sei somit erfolgreich abgeschlossen und das vorgestellte Projekt werde wie geplant umgesetzt, betonte Möller. Baubeginn ist für das späte Frühjahr 2023 vorgesehen. Damit auch die Bürgerinnen und Bürger auf den aktuellen Stand bei den Planungen gebracht werden, gibt es am Samstag, 17. September, von 12 bis 16 Uhr in der Stadthalle eine weitere Auflage der erfolgreichen Infoveranstaltung „Frag doch mal die Stadt“.

Vor Ort werden dann Fachleute des Investors sowie des Architekturbüros umfangreiche Erläuterungen zu dem Bauprojekt geben. Neu wird dabei sein: Es wird im Rahmen der Veranstaltung auch Stadtrundgänge für Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtverordneten geben.

Rathaus-Mitarbeitende beantworten an diesem Tag zudem für zahlreiche andere Projekte Fragen, von der Dorferneuerung über die Wasserversorgung bis hin zum Verkehrskonzept und bezahlbarem Wohnraum. (pm)

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