Chancen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt bei der aQa gGmbH

SPD-Fraktionen aus Gründau und dem MKK besuchen aQa gGmbH in Gründau

Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion und der SPD-Gründau gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz (zweiter von rechts) sowie dem Ersten Kreisbeigeordneten und Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Hofmann (links) zu Besuch bei der aQa gGmbH. - Foto: SPD Main-Kinzig


Donnerstag, 10.04.2025

GRÜNDAU - „Es ist eine Auszeichnung, dass die aQa hier bei uns in Gründau ihren Hauptsitz hat“, stellte Martin Ludwig, Mitglied des Ortsbeirates Gründau-Rothenbergen gleich zu Beginn die Bedeutung der Beschäftigungsgesellschaft des Main-Kinzig-Kreises für seinen Heimatort dar.

Schon 1990 nahm die Gesellschaft ihre Arbeit auf und weiß heute 170 Kolleginnen und Kollegen in ihren Reihen, die jährlich 6200 Menschen aus dem Main-Kinzig-Kreis, aber auch aus den umliegenden Landkreisen in Maßnahmen fördern. Bis hin zu Ausbildungsabschlüssen in 15 Ausbildungsberufen an den neun Standorten im Kreisgebiet, teilweise auch als kooperative Ausbildung in Fachbetrieben, Werkstätten oder Einrichtungen in den 29 Städten und Gemeinden des MKK, werden die Menschen durch die aQa begleitet. Damit übernimmt die aQa eine zentrale Rolle bei der Fachkräftesicherung in der Region und unterstützt insbesondere junge Menschen sowie Arbeitssuchende auf ihrem Weg in den Beruf.

„Unsere Aufgabe ist es, Menschen Chancen zu geben. Praxis nah zu qualifizieren und echte Perspektiven zu schaffen, dafür haben wir zahlreiche Angebote in den Bereichen Aktivierung, Orientierung und Qualifizierung. Neu in unserem Instrumentenkasten wird auch die Unterbringung von Auszubildenden und Blockschülern der heimischen Wirtschaft sein, da wir unter dem Arbeitstitel „Azubi-Campus“ gerade einen Kreistagsbeschluss umsetzen dürfen“, stellte sich Helmtrud Abs, die Geschäftsführerin der aQa, und die Möglichkeit ihrer Aufgaben als Ganzes und eine künftig bedeutende Erweiterung vor.

aQa unterstützt die heimische Wirtschaft


„Wir freuen uns, mit dem „Azubi-Campus“ eine wichtige Lücke für den Ausbildungsmarkt im Main-Kinzig-Kreis zu schließen. Die aQa unterstützt dabei die heimische Wirtschaft und das Handwerk mit bezahlbarem Wohnraum und einem Konzept einer Familie auf Zeit, die Auszubildenden auch aus anderen Teilen des Landes ein attraktives Umfeld bietet“, sieht Andreas Hofmann, der Erste Kreisbeigeordnete und Vorsitzender des Aufsichtsrates der aQa, eine große Chance für die Fachkraftgewinnung der Zukunft.

Die aQa selbst bildet in handwerklichen und kaufmännischen Berufen aus. Die Mitarbeitenden der aQa qualifizieren Menschen und machen Sie fit für den ersten Arbeitsmarkt. Dabei passt sich die aQa den Anforderungen des Arbeitsmarktes an: So sind modulare Qualifizierungen und Robotik neue Bestandteile der Förderung von Menschen, die einen besonderen Bedarf haben. Zusätzlich bildet die aQa im Kreisgebiet weitere wichtige Angebote für die Bürgerinnen und Bürger und Kommunen ab. Die Unterstützung reicht vom Abholen der Elektro-Altgeräte der Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreisgebiet über das Einrichten von Wohnungen zur Unterbringung von Geflüchteten bis hin zum Renovierungsservice.

Eine weitere bedeutende Entwicklung für die aQa ist die Auskreisung der Stadt Hanau. „Hierfür haben wir eine Strategie entwickelt, uns auf die sich ändernde Situation einzustellen und begonnen eine Wandlung hin zu einem Bildungsträger zu machen, der für Jobcenter und Arbeitsagenturen unserer Region zertifizierte Maßnahmen anbietet“, beschreibt Geschäftsführerin Helmtrud Abs eine der wichtigsten Herausforderungen und den eingeschlagenen Weg zur Lösung.

Wichtige Funktion - Menschen wieder Perspektiven aufzuzeigen


„Ich freue mich über unseren Bildungsträger hier im Main-Kinzig-Kreis, der aktiv den Arbeits- und Ausbildungsmarkt der Zukunft mitgestaltet. Viele reden über Fachkraftmangel, hier im Main-Kinzig-Kreis finden wir Lösungen zur Fachkraftgewinnung und gehen diese gemeinsam aktiv an“, freut sich Landrat Thorsten Stolz über die wichtige Funktion der aQa im Landkreis und der Region.

„Die aQa hat eine wichtige Funktion, Menschen wieder Perspektiven aufzuzeigen und auf dem Arbeitsmarkt Chancen zu erreichen. Uns ist der menschliche Aspekt sehr wichtig. Gerne wird übersehen, welche enorme volkswirtschaftliche Wertschöpfung gute Betreuung von Arbeitslosen bieten kann“, ergänzt der Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Familien, Senioren und Demographie, Jörg Mair. „Eine Einzelperson im Sozialhilfebezug kostet den Steuerzahler, je nach Wohnlage, 16.000 Euro – 18.000 Euro im Jahr. Jemand, der nach abgeschlossener Ausbildung im Erwerbsleben steht, führt dem Bruttosozialprodukt, selbst bei Mindestlohn, zuzüglich Sozialabgaben, mindestens das Doppelte zu“, hebt Jörg Mair auch eine andere verantwortungsvolle Bedeutung der aQa hervor.

Die beiden SPD-Fraktionen aus dem MKK und Gründau, angeführt vom örtlichen Parteivorsitzenden Michael Neuner, sind sich einig, dass Lösungen für gesellschaftliche Probleme wie Fachkräftemangel, Arbeitslosigkeit, Kosten für Migration mit einer strukturierten Migrationspolitik besser erzielt werden können. Am Ende diene diese auch als Prävention gegen Unzufriedenheit und mögliche Eskalation. „Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das müssen wir uns durch kluge politische Entscheidungen nutzbar machen“, so die Sozialdemokraten abschließend. 

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