Jahrzehntelange Tradition

Wieder loderte das Osterfeuer in Hutten

Eine jahrzehntelange Tradition hat im höchstgelegenen Schlüchterner Stadtteil Hutten das Abbrennen eines Hutzelfeuers. - Fotos: Walter Dörr


Dienstag, 22.04.2025
von WALTER DÖRR

SCHLÜCHTERN - Eine jahrzehntelange Tradition hat im höchstgelegenen Schlüchterner Stadtteil Hutten das Abbrennen eines Hutzelfeuers. 

Mit dem wollte man früher den Winter vertreiben, der beim Bergvolk in Hutten ganz schön kalt sein konnte. Seit 1981 gab es sogar jährlich zwei Hutzelfeuer: „Am Dorneküppel“ und „Auf der Lederhose“. Und durch die beiden Hutzelfeuer trug man regelrecht einen Wettbewerb aus, wer das schönste Feuer und wer den höchsten Holzhaufen aufgeschichtet hatte. 

Sowohl auf der Rückerser Seite (Auf der Lederhose) als auch auf der Gundhelmer Seite (Am Dorneküppel) sammelte man im Vorfeld in Wald und Flur Holz zusammen und auch ausgediente Weihnachtsbäume dienten immer als „Nahrung“ für die lodernden Feuer. Aus Anlass des zehnten Mal zwei Hutzelhaufen wurde in 1991 dann ein richtiges Jubiläum mit Festzelt, Musik und Feuerwerk gefeiert. Die Zeiten, in denen an zwei Tagen zwei Bergfeste gefeiert wurden, sind aber in Hutten vorbei. Die Witterungseinflüsse (Kälte, Wind, Regen, Sturm) machten im Laufe der Zeit die Ausrichtung der Hutzelfeuer immer schwieriger. 


So entschied sich die Feuerwehr, den Termin nach hinten zu verschieben und fortan ein Osterfeuer abzubrennen. Die Feuerwehr, die sich naturgemäß mit Feuer bestens auskennt, kennt sich auch mit dem Abbrennen eines Osterfeuers aus. Und die Bürger unterstützen die Tradition und kommen auf den 510 Meter hohen Berg “Auf der Lederhose“, wo aus Tierschutzgründen jeweils kurzfristig ein Haufen vornehmlich aus alten Weihnachtsbäumen, Reisig und Heckenschnitt aufgeschichtet wird. In unmittelbarer Nähe der Panoramatafel und der von den Heimat- und Wanderfreunden Hutten gestifteten Sitz- und Tischgruppe des 117. Europäischen Kulturweges 

„Vom Landrücken in alle Himmelsrichtungen“ wurde auch in diesem Jahr das Osterfeuer abgebrannt. Bestens sorgte die Feuerwehr für das leibliche Wohl ihrer Gäste.

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