36.000 Tonnen Erde müssen abtransportiert werden

Neues von der Bahnbaustelle bei Gelnhausen: "Anfang August beginnt die intensive Phase"

Aktuell finden Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Gelnhausen und Niedermittlau statt. - Symboldbild: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang


Donnerstag, 10.07.2025

GELNHAUSEN / HASSELROTH - Zwischen Hanau und Gelnhausen baut die Deutsche Bahn (DB) seit 2024 die 23 Kilometer lange Bestandsstrecke auf vier Gleise aus (KINZIG.NEWS berichtete mehrfach). Aktuell finden Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Gelnhausen und Hasselroth-Niedermittlau statt. Zu Beginn der Sommerferien informiert das Projektteam über aktuelle Schwerpunkte und anstehende Nachtarbeiten Mitte des Monats.

"In der Nacht von Dienstag, 15. Juli, auf Mittwoch, 16. Juli, finden in Niedermittlau in der Zeit von 21:00 bis 5:00 Uhr Nachtarbeiten statt. Die Maßnahmen dienen der Erneuerung der Oberleitungsanlage und können nur während einer planmäßigen Totalsperrung außerhalb des regulären Bahnbetriebs durchgeführt werden. Konkret werden in dieser Nacht Tiefgründungen für neue Oberleitungsmasten errichtet, um deren Standfestigkeit dauerhaft zu gewährleisten", berichtet die DB.

Berufstaucher kommen zum Einsatz


Laut Bahn schreiten am Bahnhof Gelnhausen die Arbeiten an der neuen Personenunterführung "zügig voran". Im August sei die Betonage des nördlichen Bereichs vorgesehen. Dort, wo künftig Treppen und Rampen den Zugang zur Unterführung ermöglichen werden, würden Berufstaucher zum Einsatz kommen, um die Betonsohle unter Wasser herzustellen und zu verankern.

Im Bereich der Hailerer Aue sei das sogenannte Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI) entlang der Bahnstrecke erfolgreich abgeschlossen. Der Boden verfüge nun über die erforderliche Tragfähigkeit und sei für das Verlegen der neuen Gleise vorbereitet. Als nächstes stünden dort die weiteren Arbeiten am Unterbau der neuen Gleise und für die neuen Oberleitungsmasten an.

"Anfang August beginnt die intensive Phase"


"Im Westen Gelnhausens - südlich des Tierheims - bereiten die Bauteams aktuell die Baustelle für die sogenannte Flutmulde vor – eine etwa 700 Meter lange und im Durchschnitt 40 Meter breite Abgrabung nördlich der Kinzig. Diese soll im Hochwasserfall große Wassermengen aufnehmen und so angrenzende Wohngebiete vor Überschwemmungen schützen. Ab Anfang August beginnt die intensive Phase mit Baggern und Lkw: Bis Oktober sollen rund 36.000 Tonnen Erde aus diesem Bereich abtransportiert werden", heißt es seitens des Unternehmens.

"Wir setzen alles daran, die durch die Bauarbeiten entstehenden Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch lassen sich Einschränkungen und kurzfristige Änderungen im Bauablauf nicht vollständig vermeiden. Wir bitten hierfür um Verständnis", teilt die Bahn abschließend mit. 

Weitere Informationen zum Projekt findet Ihr auf hanau-fulda.deutschebahn.com. Rückfragen von Bürgerinnen und Bürgern, Anwohnenden und Interessierten zu den Arbeiten können an folgende E-Mail-Adresse gesandt werden: h-wf@deutschebahn.com. (red/sh)