Main-Kinzig-Kreis lädt Gründerszene ein: Austausch beim Gründerfrühstück
Samstag, 21.12.2019
von Joana Gibbe/PM
GELNHAUSEN - Das Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen war vor Weihnachten Hot Spot für die Startup-Szene zwischen Fulda und Frankfurt. Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann konnte neben Jungunternehmern auch einige der im Kreis ansässigen Betreiber der Gründerzentren begrüßen. „Wie Sie wissen, steht am Anfang immer eine zündende Idee! Den Kern dieser Aussage hat nicht nur Konfuzius erkannt, sondern ist meist der Anfang einer Selbstständigkeit“, so der Kreisbeigeordnete weiter.
Acht im Main-Kinzig-Kreis angesiedelte Gründerzentren bieten kreativen Köpfen nicht nur ein Dach über dem Kopf, um ihre Ideen umzusetzen. Sie sind darüber hinaus auch Plattform für die Vernetzung und den Austausch untereinander und minimieren das finanzielle Risiko eines Newcomers.
Wie wichtig der Austausch gerade am Anfang einer unternehmerischen Idee ist, schilderte Josephine Pape von KIZ Sinnova, die das Austauschprogramm für Unternehmerinnen und Unternehmer „Erasmus for Young Entrepreneurs (EYE)“ in Offenbach begleitet und koordiniert. Das Projekt führt Jungunternehmer, Gründer und Startups mit inhaberbetriebenen klein- und mittelständischen Unternehmen gleicher Zielrichtung zusammen, eröffnet potenzielle Kooperationsmöglichkeiten und fördert den Aufbau internationaler Netzwerke in über 38 Ländern.
Mit „EYE“ konnten bislang schon 15.000 Kontakte hergestellt und somit der Gründergedanke in Europa gefördert werden. „Wenn Sie neben den betrieblichen Einblicken Ihre Sprachkenntnisse verbessern und die Kultur eines Landes kennenlernen wollen, sollten Sie das Programm ins Auge fassen“, adressierte Pape Ihre Botschaft an die anwesende Gründerszene. Walter Dreßbach, Leiter des Referats Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, bedankte sich bei der Referentin für die Einblicke und regte an, das länderübergreifende Programm beim anschließenden Austausch zu diskutieren.
Gleich mit einem marktreifen Produkt konnten Simon und Karlheinz Schmidt begrüßt werden, die mit ihren neu entwickelten „Teaballs“ den Tee zum Frühstücksbuffet beigesteuert haben. Am Ende des Vormittags waren die Beteiligten mit der zweiten Auflage des „Gründerfrühstücks“ mehr als zufrieden. Neben interessanten Einblicken in das Europa-Programm konnten sich die Unternehmer vernetzen und sich intensiv austauschen. „Wenn wir im nächsten Jahr mehr Sitzgelegenheiten haben, ist die Veranstaltung perfekt!“, so ein Teilnehmer. +++