Hand aufs Herz für ein weltoffenes und lebensfrohes Gelnhausen

Montag, 04.01.2021
GELNHAUSEN - "Wir leben in einer weltoffenen und toleranten, einer liebens- und lebenswerten Stadt. Demokratische Grundwerte prägen unser Miteinander, denn wir stehen zusammen und bewältigen auch fordernde Situationen als Stadtgesellschaft stets gemeinsam, parteiübergreifend und ideologiefrei - weil unser aller Herz für unser Gelnhausen schlägt", sagen die beiden Gelnhäuser Julia Hott und Alexander Schopbach.
Um zu verhindern, dass populistische, antidemokratische Kräfte bei den Kommunalwahlen am 14.03.2021 einen nachhaltigen Schatten über das lebensfrohe und offene Miteinander in der Main-Kinzig-Kreisstadt Gelnhausen legen, haben sie die parteiübergreifende Bürgerkampagne „Hand aufs Herz“ ins Leben gerufen. Ihr Appell an die Menschen in der Barbarossastadt lautet: „Bekennen Sie sich gerade auch im Vorfeld der Kommunalwahl gemeinsam mit vielen anderen Gelnhäuserinnen und Gelnhäusern klar zu den demokratischen Grundwerten im gesellschaftlichen, sozialen und kommunalpolitischen Gefüge unserer Heimatstadt.“ Dieses Bekenntnis mit Leben füllen sollen in den kommenden Wochen und Monaten eine Unterschriftensammlung, die Kampagne flankierende Seiten bei Facebook (www.facebook.com/handaufsherz.gelnhausen) und Instagram (www.instagram.com/handaufsherz.gelnhausen), Webinare und weitere Aktionen.
"Populisten, Antidemokraten und Rechtsextreme mit ihren offenkundig menschenverachtenden Weltbildern sind politisch weiter auf dem Vormarsch. Dass für sie in Gelnhausen kein Platz ist, hat die Stadtgesellschaft in den vergangenen Jahren bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen", betonen Schopbach und Hott beispielsweise mit Blick auf das kurzfristig von der Stadt organisierte „Rock-Gegen-Rechts“-Festival auf der Müllerwiese am 5. September 2009 als Reaktion auf einen seinerzeit von der NPD geplanten Landesaktionstag im Herzen der Barbarossastadt. Sie erinnern an große parteiübergreifende Demonstrationen gegen Kundgebungen rechter Parteien in Gelnhausen und an die im Dezember 2019 einstimmig von den Stadtverordneten verabschiedete Resolution gegen Rechts nach verfassungsfeindlichen Schmierereien an öffentlichen Gebäuden der Stadt.
Resolution
In dieser Resolution, deren Wortlaut einem Leserbrief aus der Feder von Hott und Schopbach in der heimischen Presse entsprach, heißt es unter anderem: "Lasst uns den Nazis offensiv entgegenstellen - im Büro, im Sportverein, im Freundeskreis, im Alltag. Bagatellisieren wir nicht länger rechte Sprüche, Schmierereien und grenzwertige Sympathie-Bekundungen für AfD und Co. Verniedlichen wir - auch im politischen Raum - parteiübergreifend nicht länger populistische Parolen und Aktionen aus falscher Scheu vor Konfrontationen, die womöglich Wählerstimmen kosten könnten. Lasst uns konsequent und nachhaltig gegen Rechts aufstehen, damit sich Geschichte nicht wiederholt."
Genau an diese Haltung knüpfen die beiden Gelnhäuser jetzt mit ihrer Kampagne "Hand aufs Herz" an: "Um zu verhindern, dass populistische, antidemokratische Kräfte bei den Kommunalwahlen am 14.03.2021 einen nachhaltigen Schatten über unser lebensfrohes offenes Miteinander legen, möchten wir Sie bitten gemeinsam mit uns zu zeigen, dass unsere Herzen für ein Gelnhausen schlagen, in dem Demokratiefeinde und Populisten keinen Platz haben. Lasst uns gemeinsam deutlich machen, dass wir keine destruktiven Kräfte in der nächsten Gelnhäuser Stadtverordnetenversammlung oder sonst wo wollen." Die Kampagne "Hand aufs Herz" möchte gemeinsam mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern das Zusammenstehen der Gelnhäuser Stadtgesellschaft gegen Populisten und Antidemokraten fördern. Im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Alltag - und im Rahmen dieser Kampagne, die jeder ganz einfach mit seinem Namen und seiner Unterschrift unterstützen und gerne auch Gesicht zeigen kann.
Alle Infos zur parteiübergreifenden Gelnhäuser Bürgerkampagne "Hand aufs Herz" inden Interessierte auch im Internet unter www.handaufsherz-gn.de. (pm) +++