Streik zerstört Familien-Urlaub

PAPPERT PLAPPERT: Danke, Verdi. Für nichts.

K.N-Kolumnist Moritz Pappert - Foto: Marius Auth


Montag, 01.08.2022
von MORITZ PAPPERT

MAIN-KINZIG-KREIS - An deutschen Flughäfen herrscht in diesen Tagen Chaos. Lange Schlangen vor den Sicherheitskontrollen und dem Check-in, Kofferberge in den Flughafenhallen, frustrierte Urlauber und verpasste Flüge. Das alles klingt nicht nach einem schönen und erholsamen Urlaubs-Sommer. 

Gut, dass es da die Gewerkschaft verdi gibt. Die bringen nämlich nochmal mehr Frustration unter die Reisenden. Inmitten des Chaos überlegte sich Gewerkschafts-Chef Frank Wernecke, dass es doch bestimmt schön wäre, wenn mehre tausend Beschäftige des Bodenpersonals streiken würden. Und warum? Natürlich geht es wiedermal um mehr Geld.

Dabei muss man sich doch mal bewusst machen, dass nicht nur die Branche selbst unter der Corona-Krise gelitten hat, sondern auch die Menschen, die jetzt endlich wieder reisen wollen - oder endlich wieder können. Viele haben eine Corona-Infektion durchgemacht, lagen vielleicht sogar im Krankenhaus oder bangten um Angehörige auf der Intensivstation.

Jetzt, wenn man sich nach dieser schweren Zeit im Sommerurlaub erholen will, macht uns verdi das Leben noch schwerer. Es ist doch scheiße, wenn man sich Monatelang auf seinen Flug nach Griechenland, Spanien oder die USA gefreut hat und einen Tag vorher mitgeteilt bekommt, dass er nicht stattfindet, weil die Beschäftigten des Flughafens nicht zufrieden mit ihrem Lohn sind und ein paar Euro im Monat mehr fordern.

Übrigens: einen betrifft der Streik glücklicherweise nicht. Es ist Gewerkschafts-Chef Frank Wernecke selbst, der sich bereits bis Mitte August in den Urlaub verabschiedet hat.

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